
Patrick Ness, Siobhan Dowd | Sieben Minuten nach Mitternacht | Übersetzt von: Bettina Abarbanell | Originaltitel: Monster Calls | Mit Illustrationen von Jim Kay | Filmausgabe | Leseprobe | Verlag: Cbj | 10.04.2017 | 224 Seiten | TB: 9,99€ | Amazon**
Das Monster erscheint sieben Minuten nach Mitternacht. Aber das jagt Conor keine Angst ein. Was er eigentlich fürchtet, ist jener monströse Albtraum, der ihn jede Nacht quält, seit seine Mutter so schwer krank ist. Das wilde und weise Monster aber wird Conor in seinen Albtraum begleiten und ihm das Gefährlichste überhaupt abverlangen: die ganze Wahrheit hinter seinem Schmerz! [Quelle]

Zu Beginn möchte ich die optische Aufmachung des Buches loben. Nicht nur das Filmcover gefällt mir richtig gut, sondern auch die Illustrationen von Jim Kay innerhalb des Buches, ebenfalls die Fotos vom Film-Set. Schön finde ich die Vorbemerkungen des Autors, in dem er über den Prozess der Geschichte berichtet, denn er hat Siobhan Dowds Idee der Geschichte vollendet. Sie hatte die Ideen, den Anfang und die Figuren, jedoch fehlte ihr es an Zeit, denn sie starb 2007 an Krebs.
Die Geschichte handelt von einem Jungen, der an schlimmen Albträumen leidet und jede Nacht einem Monster begegnet. Später kommt die Wahrheit hinter seinem Traum heraus, wobei das Monster den Jungen begleitet. Es geht grundlegend um den Trauerprozess in Bezug auf die Krankheit eines Familienmitglieds und das Loslassen dieser Person. Die Umsetzung fand ich wahnsinnig gelungen. Der angenehme Schreibstil, der Emotionen hervorragend projizierte wurde durch faszinierende Illustrationen unterstützt. Das Ende war sehr traurig, aber passend, und hinterließ dennoch ein gutes und erleichtertes Gefühl in mir.

Überwältigend fand ich die beschriebenen emotionalen Ausbrüche des Jungen und die Reaktion der Großmutter, die ich so nicht erwartet hätte. Seine Anspannung übertrug sich auf mich, ebenso die befreiende Wirkung mancher Handlungen. Richtig beeindruckend fand ich die Geschichten des Monsters und deren Einfluss auf den Jungen.
„Wie bekämpft man all die verschiedenen Sachen in einem selbst?“
Indem man die Wahrheit ausspricht, sagte das Monster.
Sieben Minuten nach Mitternacht ist ein bewegendes, emotionales Buch über Trauer, deren Bewältigung, über Krankheit und das Loslassen. Die Integration des Monsters in den gesamten Prozess fand ich sehr gelungen. Besonders die Rolle der Großmutter und die kleinen Geschichten faszinierten mich. Ich werde mir demnächst den Film anschauen und bin sehr gespannt auf die Umsetzung. Kategorie: LIEBLING
Weitere Meinungen
„Die ganzen Empfindungen kann ich nur schwer wiedergeben, es ist wirklich eine Geschichte, die man selbst gelesen haben muss.“ – Letterheart
„Ich bin unglaublich dankbar, dass Patrick Ness es gewagt hat, das Exposé von Siobhan Dowd zu einem Buch auszuarbeiten. Das hat er einfach fantastisch gemeistert.“ – Nightingale’s Blog
„Ein emotionales und mitreisendes Jugendbuch das in keinem Buchregal fehlen sollte!“ – Bella’s Wonderworld
„Man muss es selbst lesen, selbst erleben, selbst fühlen, um zu verstehen, wie tief und wie stark dieser Roman in die eigene Seele greift.“ – Leselurch
„Eines der Bücher, die jeder lesen sollte. […] Es begleitet einen bei der Bewältigung von Trauer und zeigt einem, dass es manchmal besser ist los zulassen.“ – Beccas Leselichtung
„Ängste und Traurigkeit werden hier gut vermittelt mit wenigen Worten, aber auch ein Funke Hoffnung am Ende bleibt nicht unbesehen. Die Illustrationen unterstreichen die düsteren Szenerien und lassen Raum darin zu versinken.“ – Bücherpanda

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