Rezension: Jennifer Estep – Black Blade 3

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Jennifer Estep – Black Blade 3 | Piper | Übersetzt von: Vanessa Lamatsch | Trilogie | 04.10.2016 | Fantasy | 336 Seiten | TB 14,99€ / eBook: 12,99€ | Amazon** | Buchhandel

Als Diebin hat Lila Merriweather eine Begabung für drei Dinge: Erstens, sich in den Schatten zu verbergen. Zweitens, überall unbemerkt einzubrechen. Und drittens, Geheimnisse zu lüften. Diese Talente kommen ihr auch bei ihrer Arbeit als Bodyguard der Sinclair-Familie zugute – immerhin eine der mächtigsten magischen Mafiafamilien in Cloudburst Falls. Jeder weiß, dass Victor Draconi sie und die anderen Familien einkassieren will – und vorhat, jeden einzelnen Sinclair umzubringen. Doch was niemand weiß, ist, dass Lila ihm auf den Fersen ist. Auf keinen Fall wird sie zulassen, dass der Mann, der ihre Mutter getötet hat, weiteren Menschen, die ihr etwas bedeuten, Schaden zufügt. Nicht so lange es noch Häuser gibt, in die sie einbrechen kann, nicht so lange es noch Dinge gibt, die sie stehlen muss und besonders nicht so lange Devon Sinclair an ihrer Seite kämpft… [Quelle]

Blatt-Trenner

Der Wind in meinem Gesicht, das Kratzen meiner Turnschuhe an den Wänden, die warmen, rauen Ziegel unter meinen Händen. Das war eine Art von Freiheit, die ich niemals sonst empfand.
[Black Blade 3, Jennifer Estep, S. 185]

Viel zu lange schlummerte der finale Band der Black Blade Reihe ungelesen im Regal. Ich liebe die Geschichte um die loyale und mutige Diebin Lila und wollte nicht, dass sie ihr Ende nimmt. Und jetzt ist es tatsächlich vorbei.

Der Einstieg erfolgte problemlos, er knüpfte recht nahtlos an das Ende des zweiten Bandes an. Ich fand es so schön, wieder zurück in Cloudburst Falls zu sein und Lila, Devon, Deah und Co. wieder zu treffen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, er schaffte, dass emotionale und dramatische, aber auch hoffnungsvolle Momente hervorragend projiziert wurden. Gestärkt wurde dies durch die kleinen Cliffhanger an den Kapitelenden, die natürlich dafür sorgten, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte.

Ich konnte mich gut mit Lila identifizieren, wie schon in den beiden Teilen zuvor. Sie war ein wahnsinnig starker, mutiger Charakter, der stets für seine Freunde einstand und für sie kämpfte. Ich liebte ihre Toleranz allen Lebenwesen gegenüber, insbesondere gegenüber der Monster in Cloudburst Falls. Und so wären wir schon bei meinem Liebling in dem Band – Lochness. Ja, ihr habt richtig gelesen. Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, aber ich fand die Rolle des Monsters großartig integriert, inklusive schöner Botschaft. Richtig schön und emotional fand ich die Erinnerungen an Lilas Mutter Serena, die immer wieder in den Verlauf der Geschichte eingebracht wurden. Auch Seleste war mit ihren Visionen und ihrer verrückten Art, die eine Leichtigkeit mit sich brachte und dafür sorgte, Situationen aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, eine meiner Lieblinge.

Thematisch drehte sich dieser Teil um einem dramatischen Krieg zwischen bestimmten Familien mit verheerenden Auswirkungen. Nicht nur die Sinclairs und die Draconis kamen zum Zug, sondern auch die bereits bekannten anderen Familien. Wie die einzelnen Rollen aussahen solltet ihr natürlich selbst herausfinden. Nur so viel – es gab einige überraschende Auftritte und Wendungen. Die Interaktion zwischen Deah und Lila fand ich sehr gelungen, beide waren tolle, starke Charaktere, die ich wahnsinnig gerne begleitet habe.

Das Ende war ehrlich gesagt genau so wie ich es mir gewünscht hatte. Ich verdrückte eine Träne und verabschiedete mich nur sehr schwer von Lila und ihren Freunden, ihrer Familie und den Wesen in Cloudburst Falls.

Black Blade 3 ist ein gelungener Abschluss der Trilogie und mein Highlight der Reihe, die ich allen empfehlen kann, die gerne Fantasyromane in Kombination mit jugendlichen Charakteren lesen. Sie kommt gänzlich ohne Kitsch aus, wirkt wenig klischeehaft, dafür aber emotional, dramatisch und hoffnungsvoll zugleich. Sie beinhaltet Themen wie Freundschaft, Liebe, Familie und Loyalität in einem atmosphärischen Setting. Für mich ein Liebling, was ich auf die gesamte Reihe beziehe. Blatt-Trenner

Weitere Meinungen

„Ein guter, aber etwas schwacher Reihenabschluss.“ – Watched Stuff

„Action und Kampf stehen im Vordergrund, das Tempo zieht immer weiter an und strebt dem Showdown entgegen, was natürlich kaum Zeit für Romantik lässt.“ – his and her books

 

 

Vielen Dank an den PiperVerlag für das Rezensionsexemplar*.

11 Antworten zu “Rezension: Jennifer Estep – Black Blade 3”

  1. […] Bereits oben kurz erwähnt fiel mir hierzu direkt Celaena aus Throne of Glass ein. Schon nach wenigen Seiten war ich total angetan von ihrer starken, frechen und sarkastischen Art. Sie ist ein Badass-Charakter, der nicht auf den Mund gefallen ist und für sich und seine Ziele kämpft. I love it! Aber auch Lila aus Black Blade kann da mithalten. Diese Reihe kann ich jedem empfehlen, der Lust auf eine spannende Fantasygeschichte hat, in der die Liebesgeschichte nicht im Mittelpunkt steht [Rezension]. […]

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  2. Guten morgen liebe Nicci,

    ich fand das Finale sehr gut und mochte die Trilogie auch total gerne. Allerdings ist und bleibt die Elemental Assassin Reihe von der Autorin meine absolute Lieblingsreihe <3 Hast du die Reihe schon begonnen?

    Liebste Grüße
    Sonja

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