Es wird Zeit für einen Verriss, liebe Leute. Viele werden sich nun sicherlich fragen: darf sie das? Ja, darf sie. Und zwar mit gutem Grund.
Wir müssen reden. Es gibt da einen Blog, der das Surfen durch das Internet immer wieder zu einer dramatischen Fahrt in einer literarischen Geisterbahn macht. Es ist ein wahrlicher Albtraum für alle Sinne, die daran beteiligt sind.
Ich muss sagen, dass ich mich wirklich quälen musste, diesen Blog überhaupt eines zweiten Blickes zu würdigen, nachdem ich ihn bei Facebook entdeckt habe. Dort wird er von einigen angeblichen Lesern gehyped, die vermutlich eher enge Freunde oder sogar Familienmitglieder der Bloggerin sind, anders kann ich mir das echt nicht erklären. Oder sie werden dafür bezahlt.
Vielleicht bin ich zu pingelig, vielleicht sind meine Ansprüche zu hoch. Aber dieser Schreibstil, der dort „gepflegt“ wird, ist eine Misshandlung der deutschen Sprache. Vielleicht sollte lieber mal ein Duden zur Hand genommen oder wenigstens die Rechtschreibprüfung, die WordPress sogar integriert hat, genutzt werden, was nebenbei bemerkt nur einen einzigen verdammten Klick braucht. So viel Zeit muss sein.
Ich habe keine Ahnung, wie alt die Bloggerin ist, aber sie wirkt wie eine Fünftklässlerin, die schlimme Langeweile hat und sich überlegt hat, in die Blogwelt einzusteigen und uns mit ihren geistigen Achterbahnfahrten zu „beglücken“, und kommt sich dabei noch ziemlich wichtig und cool vor. Achja, und was ist das bitte für eine Menüaufteilung? Vielleicht sollte sie einen „Mein Blog Reiseführer – der Weg durch mein Chaos“ auf die Startseite pinnen, damit wäre allen geholfen, die sich in irgendeiner Form mit diesem Blog auseinandersetzen müssen oder wollen – was ich mir kaum vorstellen kann.
Auch die Fotos lösen bei mir eher Schmerzen aus, als dass ich mich näher mit den gezeigten Büchern auseinandersetzen wollen würde. Und überhaupt kann ich sie aufgrund ihrer Buchauswahl absolut nicht ernst nehmen.
Das klingt alles mies? Sorgt für ein unwohles Gefühl? Ja. Das tun Verrisse für gewöhnlich.
Jetzt wollt ihr sicherlich wissen, über wen ich spreche.
Der Blog, über den ich schreibe ist… fiktiv.
Die Aussagen habe ich mir ausgedacht, oder anhand von Textfetzen aus negativen Rezensionen zusammen gesponnen. Und ja, das steht da teilweise wirklich genau so. Natürlich möchte ich niemanden persönlich angreifen, die Aussagen dienen nur der reinen Verdeutlichung. Nehmt es also nicht bierernst.
Ich habe absolut nichts gegen negative Rezensionen, so lange sie konstruktiv und angemessen formuliert sind, denn alles andere hilft niemandem.
Vergesst nicht, dass auch Autoren nur Menschen sind. Menschen, die sich diese Rezensionen mit Sicherheit durchlesen, vermutlich zu Herzen nehmen und sich und ihre gesamte Arbeit, vielleicht sogar ihre Person an sich, hinterfragen. Ich persönlich finde nicht, dass das sein muss, zumal sich mir die Intention dahinter nicht erklärt, wenn es doch auch eine „normale“ Kritik getan hätte. Aber das ist nur mein Senf, den ich mal dazu geben wollte.
Auch ich habe Rezensionen über Bücher geschrieben, die mir nicht so gut gefallen haben. Und auch wenn ich viel zu kritisieren habe versuche ich etwas Positives herauszustellen. Ich versuche nicht zu verallgemeinern, sondern bei mir persönlich zu bleiben – somit vermeide ich Formulierungen wie „Das Buch ist…“ sondern verwende eher „Für mich persönlich war das Buch…“.
Nach dem Veröffentlichen von Rezensionen, in denen ich einiges „zu meckern“ hatte, habe ich (fast) jedes Mal ein Danke der Autorin bekommen. Ich habe im Nachhinein gehört, dass sogar unter Autoren über meine Rezensionen gesprochen wurde, weil sie geholfen haben. Weil sie kritisch, aber wertschätzend waren.
Ich danke an dieser Stelle allen Bloggern für die ehrlichen, konstruktiven und wertschätzenden Rezensionen! Ihr rockt!
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