Rezension: Melanie Neubert – Angus: Nenn es Heimat (Vorgeschichte)

Angus Vorgeschichte

Melanie Neubert | Angus: Nenn es Heimat (Vorgeschichte) | 114 Seiten | Selfpublishing | eBook: 0,99€ | Amazon**

Angus lebt in einer schwierigen Situation – seine Familie ist arm, sie kämpfen um das Überleben, denn Geld und Nahrung werden immer knapper. Sie leben in einem kleinen Dorf um 2271, in dem Krieg und Ressourcenknappheit herrschen, und Angus macht sich nun auf den Weg, um seine Familie vor dem Verhungern zu retten.


Bei dem in etwa 114 seitenlangen Buch handelt es sich um eine Vorgeschichte zum Hauptroman, der im Frühjahr erscheinen wird. Sie hat mir einen guten Einblick in die Thematik geboten und konnte mir Lust auf den weiteren Verlauf machen.

Die Atmosphäre war von Angst, Sorge, Verzweiflung, aber auch von Liebe und Hoffnung geprägt, denn der kleine Angus – ich schätze ihn auf 12 Jahre – lebte mit seiner Familie in einem Dorf, das von Krieg und Ressourcenknappheit geplagt wird. Das hatte natürlich Auswirkungen auf das Leben jedes einzelnen, aber auch auf die allgemeine Stimmung der Dorfbewohner. Auf der Beerdigung seines Onkels erfuhr Angus Dinge, die die Zukunft seiner Familie negativ beeinflussen und vor allem belasten würden.

Daraufhin wurde beschrieben, wie die Familie zusammenlebte, wie sehr sie sparen, und wie sehr sich jeder zurücknehmen, aber auch mit „anpacken“ musste. Dennoch herrschte überwiegend ein angenehmes Miteinander, es wurde deutlich, dass die vier Familienmitglieder – Mutter, Vater, Jelle und Angus, eng zusammenhalten und füreinander da sind.

Er wollte nicht weg. Er wollte hierbleiben und die Welt, wie er sie kannte,
besser machen.
[Angus, Melanie Neubert]

Angus beschloss also, einen Job zu finden, um seine Familie zu unterstützen. Bei diesem Vorhaben erhielt er Unterstützung von seinem Freund Mikko. Dabei stießen die beiden Jungen auf unerwartete Gefahren. Wie sich das entwickelte und was da Ergebnis war müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Angus war meiner Meinung nach ein wirklich toller, loyaler und mutiger Junge, der sich für seine Familie einsetzte und dabei wirklich unerschrocken und unermüdlich war. Auch Jelle fand ich ziemlich interessant, besonders weil sie ein hilfreiches Talent besaß. Über die Eltern habe ich nicht sehr viel erfahren können.

Die Thematik fand ich sehr spannend, es wirkte wie eine Zeitreise in eine Nachkriegszeit um 1945, aber mit moderneren Technologien. Die beschriebene Umgebung konnte mich fesseln, da ich grundsätzlich ein Fan postapokalyptischer Settings bin. Es schienen immense Gegensätze zwischen Reich und Arm zu herrschen, denn die Menschen in der Stadt mussten sich weder über Nahrung, noch elektrischen Strom Sorgen machen. Auch spielte Menschenhandel eine große Rolle, über den ich im Hauptroman unbedingt mehr erfahren möchte. Zwischendurch musste ich aufgrund von beschriebenen Emotionen, aber auch dargestellter Grausamkeiten schlucken.

Angus konnte mich trotz der Tatsache, dass es sich um eine recht kurze Vorgeschichte handelte, überzeugen. Ich bin sehr neugierig auf den weiteren Verlauf und besonders auf die geschilderten Gegensätze zwischen Reich und Arm, sowie die Darstellung der dortigen Städte und Ortschaften. Kategorie: BUCHTIPP


Weitere Meinungen

folgt

Blatt-Trenner

Das Jahr 2271.

Der junge Angus hält sich eisern an der Vorstellung fest, dass er die Welt zum Besseren verändern wird. Er will eines Tages dafür sorgen, dass weniger Nachbarn und Freunde begraben werden müssen. Doch der Alltag in seinem Dorf ist hart: arm an Nahrung, reich an Entbehrungen. Die meisten Maschinen wurden durch elektromagnetische Strahlung zerstört. Die Bevölkerung behauptet sich allein dank veralteter Werkzeuge.
Angus’ Familie kommt über die Runden. Irgendwie. Jeden Tag.

Bis er erfährt, dass das Leben seiner Familie auf dem Spiel steht.
Will Angus sie retten, muss er eine Lösung finden. Wie viel ist er bereit zu riskieren? [Quelle]


Buch bei Amazon**

 

Vielen Dank an Melanie Neubert für das Rezensionsexemplar*.

8 Antworten zu “Rezension: Melanie Neubert – Angus: Nenn es Heimat (Vorgeschichte)”

  1. Hi Nicci,
    juhu, noch ein Angus Fan! Ich hab mit dem eBook angefangen und konnte einfach nicht mehr aufhören. Melanie hat wirklich einen tollen Schreibstil und ich bin schon sehr gespannt auf den Roman. Ich hoffe, dass die Szenerie noch ein wenig ausgeweitet wird und ich denke, dass das auch der Menschenhandel eine größere Rolle spielen wird.
    Liebe Grüße,
    Elli

    Gefällt 1 Person

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