Liebe Leser.
Passend zur heutigen Montagsfrage von Buchfresserchen werde ich euch diverse Fälle von Spoilergefahren schildern, die mir bisher so begegnet sind:
Wurdest du schon mal gespoilert? Hast du wegen eines Spoilers ein Buch mal nicht zu Ende gelesen?
Ich betrachte diese Spoilersache aus verschiedenen Aspekten. So sehr gespoilert, dass ich ein Buch nicht weiter lesen oder beenden wollte, wurde ich bisher zum Glück nicht. Jedoch habe ich schon häufig das grundsätzliche Interesse an manchen Büchern verloren. Generell finde ich Spoiler aber immer total nervig.
Ein Spoiler (englisch to spoil, „verderben“) ist eine Information, die wesentliche Handlungselemente eines belletristischen Werks, eines Films, eines Videospiels, eines Hörbuchs, eines Sportereignisses oder Folgen einer Fernsehserie zusammenfasst und dadurch dazu geeignet ist, den Genuss am vollständigen Werk bzw. dessen Ausgang zu verderben. [Quelle: Wikipedia]
Klappentexte
Bevor ich ein Buch beginne lese ich niemals den Klappentext. Ich lese ihn ausschließlich, wenn ich ein Buch anfrage, eine Anfrage bekomme oder unsicher beim Kauf bin. Danach vergesse ich die dort beschriebenen inhaltlichen Details aber zum Glück recht schnell wieder. Somit werde ich häufig während des Lesens total überrascht, und zwar von Aspekten, die leider oft auf dem Buchrücken stehen, wie ich dann hinterher merke, meistens beim Verfassen der Rezension. Für mich gilt bei Klappentexten: weniger ist mehr. Ich glaube jedoch auch, dass das Schreiben einer angemessenen Inhaltsangabe super schwierig ist und ewig dauern kann. Schließlich möchte man neugierig machen, aber gleichzeitig nicht zu viel verraten. Auch gibt es den Spoilergefahrfall, wenn man aus Versehen den Klappentext eines Folgebands liest und somit bereits vor dem Lesen des ersten Bandes weiß, dass beispielsweise die Schwester des Protagonisten bei dem und dem Vorfall getötet wurde, oder A und B nach langem hin und her endlich zusammenfinden, was natürlich die Lust am Lesen nimmt.
Rezensionen
Ich lese selten Rezensionen, oftmals überfliege ich sie nur und lese, wenn überhaupt, das Fazit. Das kommt daher, da ich Angst vor eventuellen Spoilern habe oder schon zu Beginn des Lesens das Gefühl habe, dass mir persönlich die Rezension zu lang, zu ausführlich ist. Ich möchte nicht schon vor dem Lesen des Buches alle inhaltlichen Details und jegliche Eigenschaften der Charaktere erfahren, sondern die Geschichte mit allen Aspekten selbst entdecken. Rezensionen lese ich somit fast ausschließlich von den Bloggern meiner Blogroll, weil ich weiß, dass ich dort nicht gespoilert werde, aber definitiv erfahren werde, wie der persönliche Eindruck ist und dadurch dann oftmals tolle neue Bücher entdecke.
Blogtouren
Die meisten Blogtouren beinhalten Themen wie Protagonisteninterviews (wen zum Teufel interessiert so etwas wie Lieblingsfarbe, Geburtstag und Co.? Also mich nicht), Autoreninterviews (versteht mich nicht falsch, ich mache auch sehr gerne welche, jedoch beinhalten sie auf vielen Blogs immer wieder die selben Fragen zu Schreibroutine, Inspiration, Lieblingsbuch, …gähn) und Beiträge über inhaltliche Aspekte wie Handlungsorte, Berufe, Kreaturen. Das Nichtvorhandensein von Kreativität und Individualität sorgt demnach häufig dafür, dass ich Anfragen zu Blogtouren ablehne. Auch lese und verfolge ich sie selten, da durch die Beitragsformen viel vorweg genommen und verraten wird. Ich will weder vorher alle Handlungsorte, noch alle Charaktere und Kreaturen kennen. Individuelle Blogtouren, wo die eigene Kreativität gefragt ist, wie beispielsweise hier und hier, finde ich hingegen super.
Soziale Medien
Immer wieder Thema, immer wieder nervig. Spoiler in Buchgruppen bei Facebook, auf Twitter oder Instagram. Man kann sich gerne über diverse Bücher und deren pikante Details austauschen, ich bin da ebenfalls ein großer Fan von. Aber wenn das öffentlich geschieht, kennzeichnet. das. verdammt. nochmal. als. Spoiler! Das gilt auch für Fotos, die die Aufmerksamkeit automatisch vom Text weg auf sich lenken. Somit sehe ich häufig erst das spoilernde Foto, bevor ich die Warnung im Text lese. Dies beziehe ich übrigens auch auf Buchboxen, Serien, Filme und Co. Man kann die Fotos auch einfach in die Kommentare setzen und schon kann jeder selbst entscheiden, ob er es sehen möchte oder nicht.
Gespräche live und in Farbe
Ich gehöre zu den Menschen, die sich unfassbar gerne über Bücher mit anderen austauschen. Und doch sollte man auch da einfach mal nachfragen, ob das jeweilige Buch überhaupt schon gelesen wurde, oder derjenige das Buch eh gar nicht lesen will. Insbesondere bei den Folgeteilen besteht da natürlich die Gefahr, zu viel zu verraten. Ich frage vorher meistens nach, an welcher Stelle die Person gerade ist, da ich mir nicht gut merken kann welche Dinge in welchem Kapitel/Band passiert sind.
Wie seht ihr das? Kennt ihr weitere allgemeine Fälle von Spoilergefahr?
Eine Übersicht aller Beiträge zur Montagsfrage findet ihr hier.
Schreibt eure Erfahrungen in das Kommentarfeld, gerne dürft ihr euch mit eurem Blog an der Montagsfrage beteiligen. Die Frage erscheint jeden Montag auf Svenjas Blog Buchfresserchen. Schaut doch mal bei ihr vorbei.
Ich wünsche euch einen tollen Start in die Woche!
Eure Nicci














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