Rezension: Jennifer Alice Jager – Witches of Norway 2

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**Gefährliche Sehnsucht im Schatten des Polarlichts**
Elis hat den Weg zurück in ihre Gegenwart gefunden, doch ihre Gedanken und ihr Herz hängen noch immer an den Geschehnissen im Norwegen des Jahres 1905. Sie setzt alles daran, wieder in die Vergangenheit zu gelangen, um Kjell, den jungen Mann mit der Seele eines Löwen, zu retten. Aber niemand aus ihrem Hexenzirkel will ihr glauben, dass sie durch die Zeit gereist ist. Nur der charismatische Hexenmeister Stian vertraut auf ihre Fähigkeiten. Gemeinsam suchen sie nach einem verschollen geglaubten, magischen Grimoire, von dem Elis sich Antworten erhofft. Dabei spürt sie erneut die starke Anziehungskraft, die von Stian ausgeht, und sie kommen sich immer näher… gefährlich nahe.
(Quelle)

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ACHTUNG! Es handelt sich um den zweiten Teil einer Reihe. Somit könnte dieser Beitrag Spoiler für den ersten Band beinhalten. HIER geht’s zu meiner Rezension vom ersten Teil.

Nachdem mir der erste Band der Reihe um die Hexe Elis ziemlich gut gefiel war natürlich klar, dass ich auch den Folgeband lesen werde. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Cover gefällt mir richtig gut, nicht zuletzt, weil es in meiner Lieblingsfarbe Grün gehalten ist. Im Bezug auf die Handlung schloss der zweite Teil unmittelbar an das Ende des Vorgängers an. Somit war ich direkt wieder drin und begegnete zahlreichen bekannten Charakteren. Die schwierige Situation mit Luc stand dieses Mal ziemlich im Mittelpunkt der Geschichte, einzelne Stränge wurden drum herum gewoben. Lucs dramatischer Zustand war allgemein recht präsent und emotional, die Beschreibung davon war sehr gelungen und konnte mich mitreissen. Die fortschreitende Entwicklung der Thematik warf einige Fragen auf, ich kämpfte quasi an Elis‘ Seite und suchte mit ihr gemeinsam nach Antworten. Die Protagonistin war mir auch dieses mal sympathisch, ebenso manch anderer Charakter, der Elis begleitete, auch wenn ich den einen oder anderen gerne mal kräftig geschüttelt hätte. Spannungen, Knistern und Emotionen wurden deutlich – negativ wie positiv. Ich möchte wie immer nicht zu viel verraten und vorweg nehmen. Es lohnt sich wirklich, die Geschichte in ihren Einzelheiten und ebenso mit allen Charakteren selbst kennenzulernen. Auch Magnus spielte hier wieder eine Rolle. Dieses Mal wurde sein Dasein als arroganter Widerling sogar noch weiter ausgebaut und näher thematisiert, zum Leidwesen Elis und ihrer Begleiter.

„Ich hatte Angst vor den Gefühlen in mir, die mich in die Arme eines Mannes treiben konnten, der mich verbrennen würde.“

Besonders interessant und gelungen fand ich die Thematisierung des Bildes der Frau und dessen Integration in den Verlauf. Die Unterschiede bezüglich Politik, Kleiderordnung, Rolle in der Familie etc. zwischen Heute und damals (1905) wurden sehr deutlich. Elis war dabei quasi das zeitliche Bindeglied und wirkte dabei in ihrer Position angenehm erfrischend.

Die Entwicklung der Geschichte fand ich sehr spannend, der Schreibstil war angenehm, die Dialoge authentisch. Zum Schluss liefen alle Stränge zusammen, einige Puzzleteile legten sich an ihre Stellen, ließen aber noch einige Lücken. Das Ende kam mir dann doch ein wenig zu plötzlich und hinterließ das Gefühl bei mir, dass irgendetwas fehlte.

Insgesamt fand ich den zweiten Teil fast noch besser als den ersten. Die Handlung fand ich sehr spannend, die Charaktere interessant. Angenehm fand ich, dass ich ein paar von ihnen nun besser kennenlernen durfte. Auch hier war das Zeitreisen wieder ein großes Thema, was dieses Mal sogar noch differenzierter dargestellt wurde, inklusive einiger Überraschungen. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil, der übrigens heute erschienen ist. Witches of Norway: Polarschattenmagie gehört für mich in die Kategorie Buchtipp.

Vielen Dank an Carlsen und NetGalley für das Ebook-Rezensionsexemplar!

Weitere Rezensenten

Books – The Essence of Life

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