Zwei Lesetipps aus dem Splitter Verlag | Werbung

In diesem Beitrag möchte ich euch zwei Lesetipps aus dem Splitter Verlag vorstellen. Der Comic Das Fleisch der Vielen ist eine unheimliche Geschichte über ein Spukhaus in Leipzig, in dem die Protagonisten Tim & Jana Zuflucht nach einer gefährlichen Demo suchen. Die entsetzliche Angst der Epiphanie Schreck hingegen handelt von Epiphanie, die schlimme Ängste hat und diese bekämpfen möchte, was in einer wirklich schönen, hoffnungsvollen Geschichte dargestellt wird.


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kurz gesagt

Kai Meyer, Jurek Malottke – Das Fleisch der Vielen

Vor dem Lesen wusste ich weder worum es geht, noch was mich erwarten wird. Doch damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Bei diesem Comic handelt es sich um eine Adaption von Kai Meyers unheimlichsten gleichnamigen Roman. Es geht um Tim und Jana, die auf einer Demo angegriffen werden und Zuflucht in einem geschlossenen, verriegelten Hotel in Leipzig suchen. Sie finden einen Eingang, doch was sie drinnen erwartet ist alles andere als sicher. Ich möchte keinesfalls zu viel verraten, aber ich würde behaupten, dass dieser Comic nichts für zartbesaitete ist.

Die Handlung ist temporeich, unglaublich spannend, skurril und gruselig. Dies wird durch düstere Bilder unterstützt, die gefühlt von Seite zu Seite dunkler werden. Den Zeichenstil würde ich als skizzenhaft und abstrakt bezeichnen, hier wird nicht auf deutliche Gesichtszüge und Mimik gesetzt, sondern eher auf Bewegung, düstere Farben und Textfelder. Innerhalb der Geschichte treten viele bildhafte Beschreibungen auf, die zum Nachdenken anregen. Vieles kann man nur erahnen, den Rest übernimmt die Fantasie. Ich habe noch immer Gänsehaut, wenn ich an die Story zurückdenke. Besonders gelungen finde ich, dass es am Ende noch einiges an Zusatzmaterial gibt, beispielsweise Charakterzeichnungen, Vorabskizzen und Auszüge aus dem Roman. Interessant ist, dass ich beim Lesen einerseits die Comicbilder im Kopf hatte und andererseits kaum Neues erfahren habe, was für die Umsetzung der Comicadaption spricht.

Fazit: Das Fleisch der Vielen ist skurril, abstrakt und gruselig. Ich kann es wirklich jedem, der nicht zartbesaitet ist, ans Herz legen, vor allem aber Horror-Fans. Mit düsteren Zeichnungen und spannenden, teilweise bildhaften, mysteriösen Texten wird eine düstere, beklemmende Atmosphäre erschaffen, die auch nach dem Lesen anhält und für eine Gänsehaut sorgt. Kategorie: Liebling

Werbung | Kai Meyer, Jurek Malottke | Das Fleisch der Vielen | 96 Seiten | 19,80€ | zum Comic: Verlag / Comicbuchladen

Inhalt: „Dreihundertfünfzig Zimmer, die seit Jahrzehnten leer stehen. Das Grand Hotel Astoria liegt im Herzen der Stadt, die Fenster blind, die Zugänge verriegelt. Bis zu seiner Schließung haben hier zehntausende Menschen übernachtet – und alle haben Spuren hinterlassen, die jetzt ein schleichendes, flüsterndes Grauen gebären. Als Jana und Tim in dem Gemäuer Zuflucht suchen, ahnen sie nicht, dass sie gerufen wurden. Bis sie eine Stimme aus den Schatten hören: „Das Fleisch der Vielen stillt den Hunger des Kollektivs.“ Die Vergangenheit erwacht zum Leben, und diesmal wird ihr niemand entkommen.

Jurek Malottke adaptiert Kai Meyers unheimlichste Geschichte als Comic. Der Band enthält außerdem erstmals in Buchform das komplette Original sowie umfangreiches Bonusmaterial.“ – Quelle

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Séverine Gauthier, Clément Lefèvre – Die entsetzliche Angst der Epiphanie Schreck

»AHH! Du hast mir einen Schrecken eingejagt! Was ist das?«
»Bloß meine Angst.«
»Die sieht aus wie ein Schatten.«
»Ja, ich habe Angst vor meinem Schatten.«
– Quelle

In diesem Comicband geht es um Ängste, die dem achtjährigen Mädchen Epiphanie das Leben erschweren. Sie macht sich somit auf den Weg, um jemanden zu finden, der ihr bei dem Problem helfen kann. Sie trifft auf viele ganz verschiedene Personen und stellt fest, dass diese auch nicht frei von Sorgen sind, egal ob sie ihre Ernsthaftigkeit verloren haben, wilde Kreaturen zähmen wollen, ohne sich näher mit ihnen zu beschäftigen oder vor nichts und niemandem Angst haben, was leider auch nicht das Wahre ist und sehr gefährlich werden kann. Im Verlauf lernt Epiphanie einiges, was sie stärker macht und vor allem, dass ihre Angst ein Stück weit zu ihr gehört. Auch hier möchte ich natürlich nicht zu viel vorweg nehmen aber es war wirklich schön zu beobachten, wie sich ihre Einstellung zur Angst, die in dem Comic wirklich gelungen personifiziert wird, entwickelt. Das Ende sorgte für Zufriedenheit. Ich möchte diesen hoffnungsvollen, niedlichen Comic wirklich jedem empfehlen, egal ob jung oder alt, ängstlich oder mutig.

Einzelne Abbildungen im Comic kommen teilweise mit wenig bis keiner Schrift aus, dafür sind die Bilder sehr eindrucksvoll. Besonders die Darstellung der Angst und dessen optische Entwicklung fand ich sehr gelungen. Manche Szenen erinnerten mich übrigens an Alice im Wunderland, einzelne Szenen und Charaktere wirkten skurril und ein bisschen verrückt. Auch hier gibt es Zusatzmaterial: ein „Handbuch für Phobiker“ und das Würfelspiel „Das entsetzliche Spiel der Epiphanie Schreck“, was ich saucool finde. Die Aufmachung ist meiner Meinung nach ein Highlight für sich.

Fazit: Die entsetzliche Angst der Epiphanie Schreck zeigt auf, wie belastend Ängste sein können, aber auch wie wichtig es ist, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Es macht Mut, gibt Hoffnung und eignet sich hervorragend für junge und alte Leser/Leserinnen, denn mit der Thematik kann sicherlich jeder etwas anfangen. Kategorie: Liebling

Werbung | Séverine Gauthier, Clément Lefèvre | Die entsetzliche Angst der Epiphanie Schreck | übersetzt von: Marcel LeComte | 96 Seiten | 19,95€ | → zum Comic: Verlag / Comicbuchladen

Inhalt: „Die achtjährige Epiphanie Schreck ist ein Mädchen, das zusammen mit seiner Angst groß wird – nur nicht so schnell wie diese. Bevor sie neun wird, möchte sie die Angst endlich zähmen. Darum begibt sie sich auf eine wundersame Reise, auf der Epiphanie auf viele seltsame Gestalten trifft. Kann ihr der Mann mit Hut und ohne Ernsthaftigkeit helfen? Oder Doktor Psyche? Oder vielleicht der Ritter ohne Furcht und Tadel? 

Die Heldin dieses Comicbuches mag ein Kind sein, aber ihr Problem betrifft Menschen jeden Alters: Angst, mal konkret, mal unbestimmt. Epiphanies Reise ist eine Reihe kleiner Fabeln, mal lustig, mal absurd, mal nachdenklich, und erinnert nicht von ungefähr an Lewis Carroll und Dr. Seuss. Und wer schon immer wissen wollte, was Felinusinfaucesophobie ist, der wird in diesem Comic endlich fündig.“ – Quelle

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Meiner Meinung sind beide Comics einen Blick wert, alleine aufgrund der spannenden Themen, der interessanten Charaktere und der gelungenen optischen Gestaltung, die in beiden Büchern ein Highlight für sich ist und den Lesegenuss enorm steigert.

eure Nicci

 

Herzlichen Dank an den Splitter Verlag für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare*.

8 Antworten zu “Zwei Lesetipps aus dem Splitter Verlag | Werbung”

  1. Liebe Nicci,

    es freut ich sehr, dass dir beide Comics so zugesagt haben! Epiphanie Schreck hat mir auch unglaublich gut gefallen, Das Fleisch der Vielen fand ich zwar sehr interessant, war aber glaube ich nicht so ganz meins.
    Ein toller Beitrag!

    LIEBE

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  2. Das hast du gut ausgedrückt! Ich habe ebenfalls beide Comics gelesen. Mir war „Das Fleisch der Vielen“ aber fast ein wenig zu schräg und gruselig. Den anderen Comic hingegen mochte ich echt gern. Die Farben im Comic waren super schön!
    LG Laura

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  3. Wieder einmal eine tolle Buchvorstellung, liebe Nicci!
    Und ‚Epiphanie Schreck‘ befindet sich auch schon auf meiner Wunschliste – die Zeichnungen, die Thematik, alles daran scheint mich persönlich anzusprechen. :D <3

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