Rezension: Victoria Aveyard – Gläsernes Schwert

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Victoria Aveyard – Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2) | Carlsen* | 01.07.2016 | Originaltitel: Glass Sword | Übersetzer: Birgit Schmitz | empfohlen ab 14 Jahren | Fantasy | 576 Seiten | Hardcover 21,99€ / eBook: 14,99€ | Leseprobe | Amazon* | Buchhandel

In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten Garde aus der Todesarena gerettet. Die Rebellen hoffen, mit Hilfe der beiden den Kampf gegen die Silber-Herrschaft zu gewinnen. Doch Mare hat eigene Pläne. Gemeinsam mit Cal will sie diejenigen aufspüren, die sind wie sie: Rote mit besonderen Silber-Fähigkeiten. Denn auch der neue König der Silbernen, ihr einstiger Verlobter, hat es auf diese Menschen abgesehen. Aber schnell wird klar, dass er eigentlich nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare. [Quelle]

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Nur die Roten werden zusammenhalten. Und deshalb werden wir siegen. Norta wird fallen, und wir werden uns stattdessen erheben, rot wie die Morgendämmerung.
[Gläsernes Schwert, Victoria Aveyard, S. 516]

Ich weiß gar nicht, seit wann dieses Buch ungelesen in meinem Regal stand. Auf jeden Fall war es aber schon eine Ewigkeit her, dass ich den ersten Teil gelesen habe und musste mich somit zunächst wieder zurechtfinden, insbesondere bei den vielen Namen, die es so gab. Positiv war dabei, dass der zweite Band unmittelbar an das offene Ende des ersten angeschlossen hat. Für alle, die spoilerhafte Zusammenfassungen brauchen: Band 1 | Band 2 (Lesen natürlich auf eigene Gefahr)

Das Setting in diesem Band war recht wechselhaft, trotzdem kam ich immer gut mit. Die Beschreibungen der Ortschaften waren nachvollziehbar und bildhaft, sodass ich die Blitzwerferin Mare, den Flammenprinzen Cal, den Springer Shade, den Fischerjungen Kilorn und Hauptmann Farley auf ihrer turbulenten Suche begleiten konnte. Wonach solltet ihr natürlich selbst herausfinden.

Im Gegensatz zum ersten Teil gab es hier ein paar Aspekte, die mich gestört haben. Die Protagonistin Mare wirkte unfassbar Ich-bezogen und erwähnte ständig ihre Gabe, wie mächtig und stark sie doch als Blitzwerferin sei und wie mächtig und stark, und erwähnte ich schon, dass sie eine Blitzwerferin ist? Spaß bei Seite. Aber den Punkt fand ich leider sehr nervig und unangenehm, zahlreiche Monologe führten zum wiederholten Augenrollen bei mir. Die zweite Sache, die mich gestört hat war, dass es Personen gab die erwähnt wurden, interessante Fähigkeiten hatten.. und dann nie wieder aufgetaucht sind.

Sehr positiv fand ich, dass immer mal wieder wichtige bisherige Geschehnisse erwähnt, und  somit nach und nach wieder ins Gedächtnis gerufen wurden. Die (gemeinsame) Entwicklung von Cal und Kilorn fand ich sehr interessant. Das Auftreten weiterer Neublüter ging mit zahlreichen neuen Fähigkeiten einher, die allesamt richtig cool waren. Meine Favoriten waren Adas außergewöhnlich ausgeprägte Intelligenz und Merkfähigkeit sowie Camerons besondere, sehr starke Gabe. Insgesamt war Cameron übrigens mein Lieblingscharakter in dem Buch, weil sie es schaffte, Mare in die Schranken zu weisen. Aber auch Cal führte ihr immer wieder die Realität und ihre verbissene Art vor Augen, worüber ich sehr froh war.

Ein wichtiger Aspekt war meiner Meinung nach die Darstellung der drei Farben des Blutes und die damit einhergehende gesellschaftliche Trennung, ebenso der Kampf für Toleranz, was Kernthema des Buches war. Die Entwicklung der Geschichte war insbesondere zum Schluss hin rasant, sodass ich total mitfieberte. In den letzten Seiten beschlich mich dieses „Das kann doch niemals gut ausgehen jetzt“-Gefühl, das Ende kam dann im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Knall und ließ mich sprachlos und vor allem neugierig zurück.

Gläsernes Schwert war für mich trotz Schwächen ein solider zweiter Band, der mich gut unterhalten hat. Die Spannung konnte die gesamte Zeit über gehalten werden. Das hochdramatische Ende, einzelne Charaktere und deren Fähigkeiten sowie die Grundthematik der Blutfarben und daraus entstehende gesellschaftliche Differenzen und Konsequenzen waren meine Highlights. Meinerseits ein Buchtipp.

Wenn ich ein Schwert bin, bin ich ein Schwert aus Glas, denn ich fühle, wie ich langsam zerbreche.
[Gläsernes Schwert, Victoria Aveyard, S. 326]

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Weitere Meinungen

Kathi Booksta | Fuchsias Weltenecho

Reiheninformation

Die rote Königin
Gläsernes Schwert
Goldener Käfig

Der Gesang der Königin (Zusatzgeschichte über Coriane)
Rotes Netz (Zusatzgeschichte über Farley)

 

 

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9 Antworten zu “Rezension: Victoria Aveyard – Gläsernes Schwert”

  1. Ich muss unbedingt mal die Reihe weiterlesen. Band 1 habe ich bisher gelesen und meiner Meinung nach war er gut, auch wenn er mit dem Hype nicht so mithalten kann. Ich bin gespannt, wie mir die Folgebände gefallen werden :)

    Liebst,
    Jule

    Gefällt 1 Person

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