Jessamine Diaz – die Monsterjägerin Ihres Vertrauens
45 Jahre in der Zukunft lebt Jessamine Diaz als Gildenjägerin. Im Untergrund verborgen, spürt sie Vampire, Werwölfe und andere absonderliche Wesen auf und bringt sie zur Strecke. Ein ansehnlicher Sold führt Jess von ihrer Heimatstadt Montreal nach Tschechien, wo seit zwei Wochen Kinder spurlos verschwinden. Obwohl sich Jess einredet, diesen Auftrag nur wegen des Geldes anzunehmen, weiß sie, dass sie es für die Kinder und deren zerstörte Familien tut, die sie an ihr eigenes Schicksal erinnern. Vor Ort mischt sich der Polizeichef Petr in ihre Untersuchungen ein und zudem kommt ihr der hartnäckige Pfarrer Matej in die Quere, der heißer aussieht, als gut für ihn ist. Damit bringen nicht nur die Monster, sondern auch die beiden Männer Jess gehörig ins Schwitzen … [Quelle]

Gut gefiel mir die optische Gestaltung des Buches, insbesondere das zur Geschichte passende Cover und die einleitenden Zitate an den Kapitelanfängen. Die Protagonistin Jess war mir sympathisch, sie war ziemlich sarkastisch, mutig und schlagfertig. Sie wollte um jeden Preis stark und unnahbar wirken, sehnte sich scheinbar jedoch innerlich nach jemandem, der für sie da ist und sich um sie kümmert, was sie wiederum aber nur schlecht zulassen konnte, wenn es dann mal so war. Viele Eigenschaften und Ansichten von ihr wurden mir quasi auf dem Präsentierteller vermittelt, was es mir etwas schwer machte, selber etwas über sie herauszufinden. Matej fand ich durch seine ehrliche Art sehr angenehm, jedoch teilweise fast schon zu ehrlich, naiv und gutgläubig. Petr kam leider nicht so oft in der Geschichte vor, wie ich angenommen hatte. Wer Angst vor einer eventuellen Dreiecksbeziehung hat kann somit aufatmen.
Der Schreibstil war ziemlich locker, mir persönlich leider teilweise zu umgangssprachlich und gleichzeitig umständlich bezogen auf manche Satzkonstruktionen. Eine bestimmte Situation empfand ich persönlich als störend: Jess besitzt eine bestimmte Fähigkeit ihre Waffen betreffend, von der wirklich JEDES MAL, wenn sie die auch nur in die Hand nimmt, berichtet wird. Doch plötzlich befindet sie sich in einer wirklich brenzligen und gefährlichen Situation und… vergisst ihre Fähigkeit? Das habe ich ihr nicht abgekauft.
Ein wirklich spannendes und unterhaltsames Buch für zwischendurch, was mich jedoch leider nicht gänzlich überzeugen konnte. Die Monsterjägerthematik und die schlagfertige Protagonistin fand ich super, während mir am Ende aber insgesamt etwas gefehlt hat, womit ein differenzierter Ausbau einzelner Situationen und damit ein paar Seiten mehr vermutlich nicht geschadet hätten.

5 Antworten zu “Kurzrezension: May Raven – Monster Geek”
[…] zu kurz kamen, No Return von Jennifer Wolf, wegen des überdramatisierenden Protagonisten und Monster Geek, weil mir ein differenzierter Ausbau mancher Situationen gefehlt hat. Das bedeutet natürlich […]
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[…] May Raven – Monster Geek (270 Seiten) Passt nicht zum […]
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