Hallo Menschen, bei Passion of Arts ging es dieses Mal bei Die 5 besten am Donnerstag um die fünf schlechtesten Filme, welche wir im vergangenen Jahr gesehen haben. Dafür habe ich mein Letterboxd durchforstet und werde euch jetzt mal verraten, welche Titel ich 2022 unter anderem mit 1-2 Sternen bewertet habe, ich schreibe euch die jeweilige Wertung dazu. Das traurige ist ja eigentlich, dass es noch mehr gegeben hätte, ich mich aber nun mal festlegen musste.
Wie auch bei meinen Top 5 Filmen aus 2022 gilt: ich werde mich hier relativ kurz halten, da ich sowieso nicht immer alle Details, Namen, Orte etc. behalte, werde mich auf meine Eindrücke & Gefühle beschränken, einen Trailer anfügen sowie die Inhaltsangabe von Wikipedia (anderes wird gekennzeichnet). Dabei kenne ich mich allerdings nicht aus, da ich sie nie schaue, es kann also gut sein, dass es noch andere, bessere Trailer gibt. Zusätzlich nenne ich euch die Streamingdienste, die auf Letterboxd angegeben sind, auf denen ihr die genannten Filme aktuell schauen könnt, wenn ihr euch das wirklich antun wollt.
Platz 5: Jason X (2001)
Junge, Junge. Als ich gehört habe, dass es einen Jason Film gibt, welcher im Weltall spielt, war ich schon leicht abgeschreckt, so ganz ehrlich gesagt. Das passte in meinem Kopf überhaupt nicht zusammen. Und was soll ich sagen. Es gab (zum Glück!) ein paar witzige Szenen & gute Kills, aber insgesamt war der Film für mich persönlich eher ein Flop. Falls ihr ihn trotzdem schauen wollt, kann man ihn (leider nur) kostenpflichtig u.a. auf Amazon & YouTube leihen/kaufen.
Inhalt: Jason X ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2001 von Jim Isaac. Der Film ist der 10. Teil der Serie Freitag der 13. Die altbekannte Story um Jason wurde mit Science-Fiction-Elementen aufgepeppt und der größte Teil der Handlung spielt an Bord eines Raumschiffes im All. In naher Zukunft wird Jason Voorhees als „biologische Waffe“ betrachtet und soll in ein neues Forschungslabor verlegt werden. Er kann sich dabei befreien und begeht ein neues Blutbad an allen Personen, die sich im Stützpunkt befinden.
Platz 4: Kadaver (2020)
Eigentlich hätte das richtig gut werden können. Die Idee gefiel mir auch total gut, nicht zuletzt wegen des dystopischen Settings in einer Zukunftswelt nach einer Atomkatastrophe in Norwegen. Es herrschen schlechte Verhältnisse, eine Hungersnot, Menschen sterben mitten auf den Straßen, alles wirkt düster, grau und tot. Und dann der Lichtblick: ein Theater, in welchem man nicht nur eine tolle Show geboten bekommt, sondern auch ein üppiges Mahl dazu. Die Familie im Film wandert durch das Anwesen, um das interaktive Theater zu beobachten und wird plötzlich getrennt. Ab da besteht der Film eigentlich nur noch aus der verzweifelten Suche nach der Tochter Alice, welche gefühlt alle 30 Sekunden gerufen wird, wie ich in diesem Beitrag schon mal erwähnt hatte. Und der Alice im Wunderland Hint war in meinen Augen eher schlecht als recht umgesetzt, die einzige Gemeinsamkeit ist der Name und eventuell der Fakt, dass Alice sich in ihrer naiven, kindlichen Neugierde auf etwas einlässt, was sie sich viel schöner vorstellt, als es letztendlich ist. Das Ende fand ich dann noch ganz nett, denn die Mutter entscheidet sich gegen ein Angebot des Veranstalters, welches ihr vermutlich sogar das Leben gerettet hätte, bleibt aber ihren Werten treu. Schade, das Horror-Hotel mit den samtigen Vorhängen und den altmodischen, dunklen Möbeln gefiel mir wirklich gut, ebenso die Idee mit dem Theaterstück, welches im ganzen Haus stattgefunden hat, die Masken, die Theaterschauspielenden. Naja. Man kann den Film übrigens aktuell auf Netflix anschauen.
Inhalt: Im ersten norwegischen Netflix-Film Kadaver besuchen die Überlebenden einer atomaren Katastrophe ein Theaterstück in einem Hotel. Als die Gäste nach und nach zu verschwinden beginnen, enthüllt sich der wahre Horror. [Quelle: moviepilot]
Platz 3: V/H/S (2012)
Ich habe den Film mit meinem Freund geschaut und die meiste Zeit haben wir eigentlich damit verbracht, uns irritiert anzuschauen und uns zu fragen: WTF? Ich liebe Found-Footage-Filme sehr. Ich wollte auch diesen Film lieben. Es gab Aspekte, die mir richtig gut gefielen, beispielsweise das Format der einzelnen Episodenfilme mit verschiedenen Themen, während aber immer wieder zurück zum „Hauptfilm“ geswitcht wurde. Auch gab es einige coole Gore-Szenen. Dennoch haben leider die Momente überwogen, in welchen ich nicht so ganz wusste, wie mir geschieht ODER mich gelangweilt habe. Nichtsdestotrotz kann man sich den Film durchaus reinziehen, wenn man Bock auf blutige, brutale, skurrile Unterhaltung hat. Anschauen kann man ihn z.B. auf Amazon Prime.
Inhalt: V/H/S ist ein US-amerikanischer Found-Footage-Episodenhorrorfilm aus dem Jahr 2012. 2013 entstand die Nachfolgeproduktion S-VHS, 2014 folgte V/H/S: Viral. 2021 wurde V/H/S/94 veröffentlicht, mit V/H/S/99 entstand 2022 ein weiterer Teil. Eine Gruppe Kleinkrimineller wird von einem unbekannten Dritten angeheuert, in einem heruntergekommenen Abbruchhaus ein seltenes Stück Filmmaterial zu besorgen. Sie bemerken bald, dass die Aufgabe nicht so leicht zu erledigen ist. Im Wohnzimmer thront eine Leiche, umringt von VHS-Kassetten. Auf der Suche nach dem richtigen Tape sehen sie sich einer endlosen Zahl grauenerregender Videos ausgesetzt. [Quelle zweite Hälfte: Amazon]
Platz 2: 365 Days (2020)
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Zuerst: es gibt fucking drei Filme (was vermutlich daran liegt, dass es ebenfalls drei Bücher gibt) und ich habe alle gesehen, also steht der erste davon stellvertretend für die gesamte Reihe auf dieser Liste hier. Ich kann gar nicht genau sagen, welchen ich am schlimmsten fand, ich glaube aber den dritten. Alle davon wimmeln nur so von Red Flags, Sexismus, toxischem Eifersuchtsgelaber, ich kann nicht mehr. Die Sexszenen sorgen für eine unangenehme Gänsehaut, ich habe mich eigentlich durchgehend weggecringed. Und alle Szenen, in denen Musik gespielt wurde, wirkten eher wie ein Low Budget Musikvideo, als dass sie auch nur irgendwas Positives in mir ausgelöst haben. Wenn ich absolut zu viel Zeit hätte, würde ich eventuell sogar nocht die Bücher lesen, einfach um mich weiter darüber aufzuregen und vielleicht sogar etwas zum Lachen zu haben, was ich wiederum unfassbar gerne mit meinem Partner & meinen Freundinnen teilen würde, aber ich glaube dafür ist mir meine Freizeit aktuell noch zu schade. Falls ihr euch 365 Days wirklich antun möchtet, findet ihr die Filmreihe auf Netflix.
Spoiler: der sogenannte Gangsterboss entführt die Frau, welcher ihr dann 365 Tage Zeit gibt, sich in ihn zu verlieben. Und Überraschung – sie tut es. Im Verlauf verliebt sie sich nicht nur, sie heiratet ihn auch noch und will, trotz unfassbar toxischer Verhaltensweisen, ihr Leben mit ihm verbringen. Send help.
Inhalt: 365 Tage (Originaltitel 365 Dni) ist ein im Jahr 2020 erschienenes polnisches Erotikdrama von Barbara Białowąs und Tomasz Mandes mit Michele Morrone und Anna-Maria Sieklucka in den Hauptrollen. Es basiert auf dem ersten von drei Romanen von Blanka Lipińska. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Polin aus Warschau, welche in einer unglücklichen Beziehung lebt und von einem Gangsterboss entführt wird. Dieser gibt ihr 365 Tage Zeit, sich in ihn zu verlieben.
Ich finde keinen coolen Trailer, schade aber auch. Aber ich füge euch einfach mal das hier ein:
Platz 1: The Curse of Halloween Jack (2019)
Tatatataa. Mein Top 1 schlechtester Film 2022. Ich kopiere einfach mal ganz frech ein paar Absätze aus diesem Beitrag: Ich weiß gar nicht, warum und WIE dieser Film überhaupt produziert werden konnte und vor allem warum zur Hölle es einen zweiten Teil (nämlich diesen) gibt?? Ernsthaft. Ich habe schon einige trashige und alberne „Horror“filme gesehen, aber der toppt wirklich alles. Man nehme eine 7. Schulklasse, erkläre ihnen die Basics der Videobearbeitung, stelle ihnen ein paar Programme und Materialien zur Verfügung und bitte sie, einen Horrorfilm zu machen. So in etwa stelle ich mir das ganze vor, wenn ich an The Curse of Halloween Jack denke. Der Bösewicht erinnert an eine Vogelscheuche, bei welcher man die roten LED Lämpchen seitlich in der Maske sieht. Es gab Schusswaffenkills, bei denen man den Schuss hörte, das komplette Bild blitzte hell auf und irgendwo fiel eine Person mit einem unauthentischen Stöhnen um. Als wir den Film damals bei Letterboxd eingetragen habe, ist uns aufgefallen, dass es sich um einen fucking zweiten Teil handelt. Seit dem bin ich, was den Film betrifft, erst recht sprachlos und schockiert. Da beinhaltet jeder Slasher aus den 80ern bessere Effekte. Und trotzdem werden wir uns den ersten Teil reinziehen. Und uns vermutlich am laufenden Band aufregen. Aber was soll’s. Ich habe eben einen Blick in den Trailer geworfen und kann sagen: ja, genau so ist der ganze Film. Anschauen könnt ihr ihn aktuell auf Netflix.
Inhalt: Nach einem brutalen Massaker an den Stadtbewohnern durch den legendären Killer „Halloween Jack“ am 31. Oktober verbietet der neue Bürgermeister von Dunwich alle zukünftigen Halloween-Feiern. Aber zwei Jahre nach den Morden beschließt eine Gruppe rebellischer Teenager, sich den Mächten zu widersetzen und eine eigene private Halloween-Feier zu organisieren. Sie wissen nicht, dass in einem Wald in der Nähe ein Kult namens „The Lords of Samhain“ ein Blutopfer bringt, um den längst verstorbenen Halloween-Jack wiederzubeleben. Als der berüchtigte Mörder zurückkehrt, bekommen der Kult und die Teenager viel mehr, als sie erwartet hätten. [Quelle: filmstarts]
Was sind eure Top 5 schlechte Filme, die ihr 2022 geschaut habt? Und wie fandet ihr die genannten Titel, insofern ihr sie geschaut habt? Welchen davon möchtet ihr gerne anschauen? Vermutlich keinen, oder doch neugierig geworden? Denkt bitte daran, dass Geschmäcker (zum Glück) unterschiedlich sind. Auch bitte ich euch nicht zu spoilern.
3 Antworten zu “Meine Top 5 schlechtesten Filme, die ich 2022 gesehen habe”
[…] wie zuletzt in The Curse of Halloween Jack habe ich schon lange nicht mehr gesehen, denn wie ich hier schon berichtet hatte, wirkt der Film, als hätte man eine 7. Schulklasse genommen, ihnen die Basics der Videobearbeitung […]
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Ich finde „Jason X“ (wenn man ihn nicht ernst nimmt) sehr witzig. Wurde auf jeden Fall gut unterhalten, so vor ca. 20 Jahren ;)
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ist vermutlich auch einfach geschmacksache, aber mich hat er eher gelangweilt. :D freut mich aber, dass er dich unterhalten konnte & kann
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