Beim Stöbern auf verschiedenen Blogs im Rahmen der Book Blogger Challenge bin ich auf diese Aktion von Passion of Arts gestoßen, bei welcher es darum geht, einen Fragebogen mit 15-20 Punkten zu beantworten. Dies dient dazu, sich selbst besser kennenzulernen, einzelne Aspekte zu reflektieren, zu hinterfragen und dies dann mit der eigenen Community zu teilen. Dieses Mal geht es thematisch um eine alte Lieblingsband, das beste Spiel der Welt, schwache Serienstaffeln, meine Essgewohnheiten & um Deal-Breaker. Als Abschluss droppe ich noch einen interessanten Fakt über mich.
Den originalen Beitrag mit allen Fragen findet ihr hier. Da ich nicht möchte, dass der Beitrag hinterher Kurzgeschichtenlänge besitzt, werde ich ein paar Fragen streichen.
Ist es schlimm, wenn ein*e Künstler*in mal nicht weiß in welcher Stadt sie grade ist, während er*sie auf der Bühne performt?
Eine sehr interessante Frage zum Einstieg. Ich glaube darüber habe ich mir tatsächlich noch nie Gedanken gemacht, aber ich denke zumindest das kennen wir alle: Man ist auf einem Konzert, der*die Künstler*in betritt die Bühne und begrüßt erstmal lautstark das Publikum durch das Rufen des Stadtnamens à la Hallo KÖLN! oder so. Ob das jetzt aber so gehandhabt wird oder nicht, ist mir ehrlich gesagt relativ egal. Ich versuche mich bei solchen Fragen immer in die Lage der anderen Person zu versetzen – und alleine weil ich persönlich vor dem Auftritt vermutlich total aufgeregt wäre, diesen in meinem Kopf tausendfach durchspielen und vermutlich anderen Leuten davon berichten würde, hätte ich den Ort sicherlich immer auf dem Schirm. Wenn nicht, würde ich mich vorher informieren. Schlimm finde ich es aber nicht, wenn das nicht der Fall ist. Aber irgendwie schön, wenn die Künstler*innen das wissen.
Gibt es Künstler*innen oder Bands, die du schon von Anbeginn ihrer Karriere hörst und noch immer treuer Fan bist?
Puh, ich glaube nicht. Die einzige Band, die mir da einfallen würde, ist Limp Bizkit und selbst da bin ich vermutlich nicht „von Anfang an dabei“. Aber ich höre sie auf jeden Fall schon sehr lange, seit meiner Jugend eigentlich. Und auch heute höre ich gerne in die alten Alben rein. Generell ist es bei mir aber einfach so, dass ich immer noch die gleiche Musik höre, wie vor 20 Jahren und dementsprechend wenig Neues kenne.
Welche Serienstaffel deiner Lieblingsserie ist die schwächste?
Eine meiner absoluten Lieblingsserien ist Stranger Things. Was die einzelnen Staffeln betrifft, kann ich sagen, dass mir eigentlich alle richtig gut gefallen haben, ich liebe die Aufmachung der Serie total. Rückblickend stelle ich aber fest, dass mir die 2. Staffel vergleichsweise am wenigsten gefallen hat – was aber nicht bedeutet, dass ich sie nicht mochte. Nur halt etwas weniger, als die anderen. Am wenigsten mochte ich Elevens Ausflug zu der weirden Außenseiter-Clique. Das verdränge ich irgendwie ständig. Meiner Meinung nach hätte man komplett auf diesen Strang verzichten können.
Das beste Spiel der Welt ist …
für mich nach wie vor Fallout 3. Vielleicht liegt das aber auch daran, weil ich durch das Game in das Hobby gefunden habe, wobei ich aber auch schon vorher gezockt habe (Baldur’s Gate, The Elder Scrolls Oblivion, oder ganz früher Tony Hawk & Need for Speed auf der PS1). Dennoch bin ich total in der Welt von Fallout hängengeblieben und wünschte, ich könnte dieses Spiel nochmal zum ersten Mal entdecken. Mit dem Galaxy News Radio in den Ohren durchs Ödland streifen und Raider töten. Ich glaube dort liegt auch der Ursprung für meine Faszination für alles, was mit Postapokalypsen zu tun hat.
Skateboard, Longboard, Rollerblades, Rollschuhe oder Fahrrad?
Kommt ganz darauf an, worauf das bezogen ist. Wenn’s ums Anschauen geht von mir aus alles, egal ob in Serien oder Filmen. In Games habe ich diesbezüglich wenig Erfahrungen – außer halt vor ca. 25 Jahren mit Tony Hawk & seinem Skateboard. Und selber fahren am besten gar nichts davon. Ich fühle mich super unsicher, sobald ich keinen festen Boden mehr unter meinen Füßen spüre. Auch wenn ich es cool fände, wie in den 80/90ern mit bunten Rollschuhen durch die Gegend oder auf so Bahnen die es gab herumzudüsen – wie in Stranger Things zum Beispiel. Aber eventuell ohne jemandem den Rollschuh ins Gesicht zu hauen lol.
Probierst du beim Essen gerne etwas aus oder bleibst du lieber bei altbekannten?
Leider bin ich echt ein Picky Eater. Ich mag nicht viele Sachen, aber eigentlich probiere ich fast alles. Durch meinen punktuellen Hyperfokus gibt es zudem immer irgendeinen Kram, den ich lecker finde und auf den ich mich essenstechnisch dann fokussiere – schon als Kind, btw. Ich habe beispielsweise ein halbes Jahr lang nur Milchhörnchen mit in den Kindergarten nehmen wollen. Das war dann von einem auf den anderen Tag vorbei, dann gab’s nur noch Croissants. Das ist auch heute noch der Fall. Wenn ich eine besonders leckere Pizza gefunden habe, würde ich die am liebsten daily essen. Wenn mein Freund fragt was er kochen soll, nenne ich meistens die gleichen 2-3 Sachen (Curry, Auflauf, Ajvar-Suppe). Apropos Essen. Neulich haben wir einen Crêpes Maker bestellt, weil ich unfassbar Lust auf Crêpes hatte, die es hier in Kärnten allerdings nirgends gibt. Den haben wir dann gestern ausprobiert – siehe Beitragsfoto – und wenn ich nicht den Teig dafür anrühren müsste, hätte es definitiv Hyperfokusessenpotential.
Was war das atemberaubendste Naturerlebnis, das du je hattest?
Ich bin jetzt nicht so die Naturfreundin, wie die meisten hier vielleicht bereits festgestellt haben, wenn ich Natur sehe, dann primär in Videogames. Aber ich denke noch Jahre später immer wieder gerne an meinen Urlaub in der Dominikanischen Republik (Boca Chica) zurück, das müsste so 2016 gewesen sein. Das war für mich der optisch schönste Urlaub überhaupt, obwohl ich auch auf Mauritius & Kuba war. Für mich kommt nichts an die schöne Natur, den Regenwald & die Strände der Dom Rep ran. Ich habe damals so viele Fotos gemacht, ich bin so oft auf Wanderungen stehen geblieben und war sprachlos. Wenn ich die Fotos nun anschaue, habe ich totales Fernweh. Ich würde wahnsinnig gerne mal wieder hinreisen, irgendwann.



Schaust du auch Filme mit Untertiteln?
Ich schaue Filme tatsächlich fast immer mit Untertiteln, weil ich sie auf Englisch schaue, zumindest wenn das die Originalsprache ist. Und weil ich aber beim Hören nicht immer alles verstehe, brauche ich deutsche oder englische Untertitel. Funfact: wenn ich etwas Knuspriges esse, mache ich immer Untertitel an, selbst wenn ich was auf Deutsch gucke, weil ich sonst durch das Kauen und Knuspern nichts verstehe. Einfach ein Lifehack, ich sag’s euch.
Schaust du Filme, die du langweilig findest trotzdem zu Ende?
Kommt darauf an, wie langweilig ich einen Film finde, aber eigentlich schon, damit ich ihn bei Letterboxd als gesehen abhaken kann. Es kann aber auch sein, dass ich ihn auf einen anderen Tag verschiebe. Manchmal passen bestimmte Filme einfach nicht zu bestimmten Zeitpunkten, vielleicht kennt ihr so etwas. Und wenn mir beim Gucken langweilig ist, scrolle ich sowieso automatisch durch Instagram oder blättere durch einen Manga. Dass ich dabei ein wenig auf Instagram und Co. stöber ist sowieso nicht gerade untypisch, da ich mich selten auf eine Sache konzentrieren kann und einen zweiten Reiz brauch. Wenn der zweite Reiz dann allerdings überwiegt, weil ein Film so langweilig ist, kriege ich sowieso kaum noch was mit. Zuletzt ging es mir bei Jason X übrigens so. Weirder Film, vielleicht schaue ich ihn mir aber irgendwann nochmal an. Manche Filme wirken ja erst mit einer weiteren Sichtung.
Was ist für dich ein Deal-Breaker?
Auch hier kommt es ganz darauf an, auf was man das bezieht. Wenn es um etwas Berufliches geht, dann vermutlich so etwas wie geringe Wertschätzung, Respektlosigkeiten oder zu geringe Löhne ohne Aussicht auf Steigerung. Deal-Breaker in Freundschaften oder Beziehungen wären beispielsweise Lügen, unangemessene Eifersucht, Lästereien oder toxische Verhaltensweisen. Generell „sortiere ich aus“, sobald mir jemand ein ungutes Gefühl gibt, dann wende ich mich ab, bis hin zur kompletten Ignoranz. Weitere Deal-Breaker, oder auch Red Flags, auf eigentlich alles bezogen sind misogyne, sexistische & rassistische Aussagen sowie feindliche Äußerungen gegenüber LGBTQIA+-Personen.
Mit wem isst du am liebsten zu Abend?
Mit meinem Partner auf der Couch, während wir einen Film, eine Serie oder YouTube schauen, oder an meinem Setup, wo ich dann ebenfalls etwas anschaue, aber halt alleine. Oder im Discord mit Freund*innen, mit Kamera oder ohne. Für viele ist es ein No-Go als Paar getrennt zu essen, für mich ist das Me-Time. Zusammenleben bedeutet für mich nicht, dass man 24/7 aufeinander hockt, wobei ich das zeitweise auch sehr genieße – vor allem, nachdem wir monatelang eine Fernbeziehung mit 1000 km Distanz geführt haben. Ich finde es schön zusammen essen zu können, ich finde es aber auch nice getrennt zu essen, jeder für sich am Setup, ganz in Ruhe. Zumal wir zwei eigenständige Menschen sind, die nicht immer zur gleichen Zeit Hunger haben.
Welchen Film würdest du jedem empfehlen, ihn aber selbst nicht noch einmal schauen?
Spontan fällt mir da tatsächlich gar nichts ein, denn wenn ich einen Film empfehle, finde ich ihn selber so sehenswert, dass ich ihn auch gerne nochmal anschaue. Vielleicht reicht es aber auch aus, dass man gewisse Filme einmalig sieht, sie empfiehlt und dann ist gut. Maybe sowas wie Schindlers Liste oder Die Welle. Filme, die man gesehen haben sollte, die man aber jetzt auch nicht 1x jährlich schaut. Was Bücher betrifft, würde mir die Beantwortung der Frage btw leichter fallen. Titel wie Salz für die See oder Der Tätowierer von Auschwitz muss man meiner Meinung nach gelesen haben, ich würde sie aber vermutlich nicht nochmal lesen.
Bringen dich Filme wie „Okja“ dazu, deinen Fleischkonsum zu überdenken?
Eigentlich muss ich meinen Fleischkonsum gar nicht mehr überdenken, weil ich sowieso keine Tiere esse. Das einzige, was ich punktuell überdenke, ist der Konsum von tierischen Produkten wie Eiern oder Milch in Form von Schokolade. Kuhmilch trinke ich generell nur in „Notfällen“, wenn ich auswärts einen Kaffee trinke, selber kaufe ich nur Soja- oder Hafermilch. Den Konsum tierischer Produkte versuche ich zeitweise aber auch zu reduzieren, indem ich vegane Alternativen für Käse, Sahne und Co. kaufe. Ich denke, dass selbst dieser kleine Teil etwas zum Ganzen beiträgt. Ein bisschen ist besser als gar nichts. Ich habe ehrlich gesagt auch noch nie derartige Dokus gesehen, das sollte ich aber vielleicht mal nachholen. Schwierig finde ich es, wenn Menschen äußern, dass sie „so etwas“ nicht angucken können, da es ihnen sonst den Appetit auf Fleisch etc. vermiest und dann wütend werden, wenn man sie auf die Problematik hinweist – Stichwort kognitive Dissonanz.
Welches Instrument würdest du gern spielen können?
Ich glaube tatsächlich, dass ein Instrument spielen zu können nie zu den Dingen gehörte, die ich mir zu können gewünscht hätte. Als Kind hatte ich mal ein Keyboard, da drauf habe ich auch ganz gern herumgeklimpert, das war’s dann aber auch schon. Ich finde es cool, wenn Menschen Instrumente spielen können, mich reizt das aber tatsächlich null. Generell muss ich gestehen, dass ich zwar gern Musik höre, ich es aber nicht mag, wenn Menschen singen oder Instrumente spielen. Wobei ich es noch besser aushalten kann, wenn ich irgendwo bin und jemand etwas auf einem Instrument spielt, als wenn jemand singt. Wenn das in Filmen oder Serien der Fall ist, spule ich übrigens oft vor, wenn jemand in einem Stream singt, schalte ich den Tab auf mute. Für mich ist da auch selten etwas Schönes oder Berührendes dran, ich reagiere da eher angespannt drauf, ähnlich wie bei Essensgeräuschen oder häufigem Husten/Niesen.
Erzähle einen interessanten Fakt über dich.
Ich hasse es, Socken und Schuhe zu tragen. Deshalb laufe ich auch bei Wind & Wetter mit Birkenstock-Flipflops herum und zu Hause trage ich ebenfalls nur Schlappen/Flipflops. Wenn es draußen so kalt ist wie aktuell und Schnee liegt, ist die Konsequenz für mich also nicht unbedingt Socken & Schuhe anzuziehen, sondern einfach erst gar nicht das Haus zu verlassen haha. Wenn es aber unbedingt sein muss, ziehe ich natürlich Schuhe an. Aber dann jammer ich meist die ganze Zeit. Ich finds einfach wahnsinnig unangenehm und unbequem, meine Füße werden warm und dann kriege ich Hitzewallungen. Ich glaube, das ist mit das schlimmste Gefühl für mich, dann lieber kalte Füße. Vermutlich auch so’n ADHS-Ding, manches kann man dann taktil einfach nicht gut aushalten und reagiert überreizt.
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2 Antworten zu “Self-Statements – das beste Spiel der Welt & die schlimmsten Deal-Breaker”
Hallo und guten Tag,
hm, hier gibt jemand ..“Rede und Antwort“ ..der schon einiges erlebt hat/Erfahrungen gesammelt usw. und somit weiß von was er/sie/D redet..
Gefällt mir…LG..Karin..
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danke dir :)
lg
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