Schlafen ist Zeitverschwendung – First Lines Friday & Freitags-Füller

Willkommen zum First Lines Friday von The Art of Reading, eine Aktion bei der es darum geht, die ersten Zeilen aus einem Buch vorzustellen, ohne den Titel zu verraten und ohne das Cover zu zeigen, da viele von uns ja oftmals genau anhand dessen entscheiden, ob sie ein Buch lesen wollen oder eher nicht. Keine Sorge, am Ende des Beitrags löse ich das natürlich auf. Zusätzlich möchte ich den Freitags-Füller von Scrap Impuls ausfüllen – ein paar kleine Texte über aktuelle Themen & ein bisschen was zum Schmökern für euch. Der vorgegebene Text ist hier fett markiert. Thematisch geht es heute um positiven und negativen Stress, Mediennutzung, mein Zeitmanagement, ein neues potenzielles Sucht-Game und um meine Wochenendpläne.


First Lines

„Alex eilte über die weite, fremdartige Beinecke Plaza, ihre Schritte hallten auf den sauberen Betonplatten. Der riesige Kubus der Sammlung für seltene Bücher schien über dem Untergeschoss des Gebäudes zu schweben. Am Tag leuchtete die Täfelung bernsteinfarben wie die Waben eines Bienenstocks, glich eher einem Tempel als einer Bibliothek. In der Nacht hingegen sah das Bauwerk aus wie eine Gruft.“

S. 16

Das Buch habe ich ausgewählt, weil ich es als nächstes im Rahmen eines Buddyreads mit @rika_ohne_plan & @mrs_wednesdayy lesen werde. Es gibt zwar noch einen Prolog, aber ich fand die First Lines des ersten Kapitels ansprechender. Alleine die Beschreibung des Baus hat mich schon mal sehr neugierig gemacht.

Freitags-Füller

Stress, das antreibende Gift

Stress ist zwar einerseits motivierend für mich, manchmal brauche ich ihn sogar um überhaupt aus dem Quark zu kommen. Ich war schon früher immer eher der „auf den letzten Drücker“-Typ. Andererseits kann Stress echt Gift sein. Ich habe das vor allem während und nach meiner Covid-Erkrankung gemerkt, als ich krank und schlapp im Bett lag und viel gegrübelt habe. Dort habe ich dann auch den Entschluss gefasst, mich beruflich umzuorientieren.

Und das war die beste Entscheidung, die ich getroffen habe. Im Nachhinein bereue ich nur, dass ich es nicht schon viel eher gemacht habe. Aber der Zeitpunkt war dann eh perfekt, da wir sowieso irgendwann mal über das Zusammenziehen sprechen wollten. Und finanzielle Rücklagen hatte ich zum Glück auch.

Reduzier mal deine Bildschirmzeit

Dass man in der heutigen Zeit immer noch Dinge wie das Internet, Onlineshopping und Social Media verteufelt ist mir absolut unverständlich. Wir sind schon teilweise damit aufgewachsen, zumindest ab einem gewissen Alter und die jetzige junge Generation kennt gar kein Leben mehr ohne. Natürlich bringt das Internet auch Gefahren mit sich, aber meiner Meinung nach noch viel mehr Möglichkeiten und positive Aspekte. Und dennoch wird immer wieder kritisiert, dass Menschen „so viel“ an irgendwelchen Bildschirmen hängen, ihre Bildschirmzeit reduzieren sollten, weniger „daddeln“ (absolutes Boomer-Wort btw) sollten, auch mal wieder raus gehen sollten, „echte“ Freundschaften und Beziehungen knüpfen sollten.

Gleichzeitig beschweren sich aber viele, wie schwer es sei, Kontakte zu knüpfen in Zeiten von Corona und Co., neue Menschen kennen zu lernen, eine*n Partner*in zu finden, der*die ähnliche Interessen hat. Für den Beitrag ist das Thema viel zu umfangreich (vielleicht schreibe ich dazu mal was), deshalb fasse ich meine Gedanken zusammen: ohne Internet und die Möglichkeiten, die es mit sich bringt, wären einige von uns wahrscheinlich total am Arsch – ich sag wie es ist. Während der Pandemie hatte ich dank Discord, Instagram etc. täglich viel Kontakt zu Gleichgesinnten, eigentlich fast durchgehend, ich habe tolle Leute kennengelernt, und meinen Partner gefunden.

Natürlich sollte eine Aufklärung und Sensibilisierung zur Förderung der Medienkompetenz stattfinden, aber das kann halt auch nicht passieren, wenn man sich selber gegen die Auseinandersetzung damit sträubt. Und mal ganz unter uns: Ich glaube früher hat niemand zu irgendwelchen Uwes und Annettes gesagt, dass sie mal ihre RTL-Bildschirmzeit reduzieren sollten – denn das war ja normal.

Zu viele Content-Ideen, zu wenig Zeit

Jetzt könnte ich mich eigentlich direkt an den Beitrag zum Thema Mediennutzung in der heutigen Zeit setzen, aber ich hab so viel anderes zu tun. Ich hatte das neulich schon mal irgendwo erwähnt, aber ich könnte mich wirklich eine Woche am Stück ausschließlich mit dem Blog beschäftigen und schreiben, schreiben, schreiben. Ich habe so viele Content-Ideen, ich weiß gar nicht womit ich anfangen soll.

Und ich hänge total hinterher, denn zur Book Blogger Challenge „muss“ ich auch noch den Januar-Beitrag schreiben, der aus dem Februar steht nun logischerweise auch schon an. Ich wünschte meine Tage hätten 48h. Und selbst dann würde ich vermutlich nicht alles schaffen was ich mir vornehme. Send help or Zeit.

Schlafen ist Zeitverschwendung

Ich habe aktuell leider nicht das beste Zeitmanagement. Dass mein Schlafrhythmus mittlerweile sowieso komplett verschoben ist und ich arbeite, wenn andere schlafen, ist ja eh klar. Das finde ich auch gar nicht mal schlimm, da ich irgendwann festgestellt habe, dass ich abends/nachts kreativer und motivierter bin und das dann einfach für mich genutzt hab. Zum Glück kann ich das gut mit dem Fernstudium und dem Nebenjob vereinbaren, hoffentlich bleibt das so.

Alles unter einen Hut zu kriegen ist momentan jedoch etwas tricky, weil ich dann oft in einer der Dinge versacke und dabei die anderen vergesse/nicht mehr schaffe an dem Tag. Ich muss mich da noch etwas besser strukturieren. Eigentlich wünschte ich mir nicht nur, dass der Tag 48h hat, sondern dass ich einfach nicht mehr schlafen müsste. Für die einen ist Schlafen ein Hobby, ich sehe es als absolute Zeitverschwendung.

Kaffee ohne Schnickschnack

Zuerst war ich ein wenig geknickt, weil es keine große Edition unserer neuen Kaffeemaschine mehr gab. Somit mussten wir auf die kleine Variante ausweichen, aber jetzt bin ich doch ganz froh, denn optisch passt sie echt gut zu unserer Küche und für den Kaffeeverbrauch, den wir so haben, reicht sie vollkommen.

Generell muss es dann flott gehen, ich will losgehen, eine Tasse hinstellen, einen Knopf drücken und meinen Kaffee genießen, ohne viel Schnickschnack. Wenn ich Bock auf Schaum auf meinem Heißgetränk habe, werfe ich meinen Milchaufschäumer an. Und ich muss sagen, dass der Kaffee aus der QBO Maschine echt lecker schmeckt. Dass es eine recht große Vielfalt an verschiedenen recycelbaren Kapseln gibt, ist natürlich auch sehr cool. Irgendwann legen wir uns dann vielleicht einen Vollautomaten zu, aber nur, wenn die Zubereitung damit genauso schnell geht.

Honigmelonen sind Tier 1 Obst

Was eine gesunde Lebensweise betrifft bin ich nicht nur was das Zeitmanagement betrifft ein schlechtes Beispiel. Ich trinke grundsätzlich viel zu wenig und nehme kaum Vitamine zu mir, obwohl ich mir sogar extra schon Supplements (Vitamin D3 weil Kellerkind, Biotin, Vitamin C, Gerstengras) gekauft habe aber selbst deren Existenz vergesse ich einfach jedes Mal wochenlang. Obst esse ich womöglich auch zu wenig, aber ich mag das meiste null. Für mich bräuchte es nur noch Blaubeeren, Himbeeren und Honigmelonen geben. Letztere sind mein absolutes Tier 1* Obst.

Was Gemüse betrifft mag ich auch nur manches. Aber was soll’s, ich komm durch. Ich war schon immer ein picky eater, entweder weil ich den Geschmack nicht mag, oder die Konsistenz. Ihr merkt, alles nicht so einfach, aber es stört mich selber nicht. Und allen anderen kann das eh Wurst sein.

*Tier (engl. für Rang) bezeichnet den Stellenwert eines Produkts/einer Firma/etc., Tier 1 Obst in dem Fall also das für mich leckerste Obst.

Ein neues Game mit Suchtpotenzial

Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf die Fertigstellung des Beitrages, nachdem wir mit Freund*innen mexikanisch essen waren (das war so lecker!) und ich jetzt erst zum Schreiben kam, morgen habe ich geplant, weiter zu bloggen & Artikel für den Nebenjob zu schreiben, damit die bald raus können und Sonntag möchte ich endlich mal wieder lesen.

Und vermutlich auch ein wenig zocken. Das werde ich eventuell heute auch noch machen, denn ich habe mir Bear & Breakfast gekauft und das macht echt Spaß. Ein bisschen wie Stardew Valley, aber cooler. Man baut ein Bed & Breakfast auf, muss dieses managen und dabei Aufträge für die Bewohner*innen erledigen – und das alles als Bär.


First Lines Auflösung

Bei dem Buch, welches ich diese Woche ausgewählt habe, handelt es sich um Das neunte Haus von Leigh Bardugo. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich fast alle Bücher der Autorin im Regal stehen, aber noch keines gelesen habe. Die Grisha-Reihe habe ich sogar in drei Ausführungen. Help me. Das neunte Haus habe ich super oft auf Instagram gesehen, dann wurde ich neugierig und hab es bei Amazon bestellt, sogar gebraucht für günstiger. Dadurch, dass ich es im Buddyread lese, bin ich motivierter und vielleicht lese ich dann sogar auch mal ihre anderen Bücher. Das Buch hat 528 Seiten und kostet in der Klappenbroschur 18 € – erhältlich beispielsweise beim Verlag und bei Amazon.

Info: Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …

Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen.

Campus-Leben, dunkle Magie und eine Heldin mit Kult-Potenzial: »Das neunte Haus« verbindet Urban Fantasy mit Gothic Noir zu einem unwiderstehlichen Mix.
Die Autorin Leigh Bardugo hat mit ihren Fantasy-Bestsellern »Das Lied der Krähen« und »Das Gold der Krähen« ebenso wie mit ihrer Grisha-Trilogie auch in Deutschland bereits eine große Fangemeinde begeistert.
[Quelle]

weiterführende Links zum Stöbern:
First Lines Friday Ursprungspost dieser Woche
Freitags-Füller Ursprungspost dieser Woche

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4 Antworten zu “Schlafen ist Zeitverschwendung – First Lines Friday & Freitags-Füller”

  1. Hallo liebe Nicci,

    hm, man könnte jetzt viel an Deinen Aussagen herum meckern/mäkeln, aber letztendlich ist es Dein Leben und somit Deine Entscheidung so zu leben und nicht anderster.

    Denn letztendlich lebt jeder nur 1x und da ist es nur legitim/hat ein Recht darauf, es so zu gestalten wie es in seinem Leben/Umwelt/Gemeinschaft usw. für einem selber gut anfühlt.

    Hihi….die Kaffeemaschine ist wirklich sehr puristisch gehalten, aber auch hier wenn es passt alles in Ordnung…

    Das vorgestellte Buch finde ich interessant, welch ich auch ganz gerne Romane lese, die Fantasy mit der realen/unseren Welt lese….

    Deshalb Danke für den Lese-Tipp.

    Schönes Wochenende..LG…Karin..

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    • liebe karin,
      an aussagen rumzumäkeln ist vermutlich wenig sinnvoll, vielleicht kannst du ja aber darstellen, was dich an meinen aussagen stört?

      und das stimmt, diese freiheit sollte jede person haben – ist aber leider nach wie vor nicht so.

      ja das stimmt, vor allem passt sie so gut zur küche. wollte erst eine schwarze, aber dachte creme geht auch gut. :)

      freut mich, dass du das buch interessant findest.

      lg & dir auch ein schönes wochenende!

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      • Hallo liebe Nicci,

        am Anfang habe ich „könnte“ geschrieben und das ist der springende Punkte…..
        genau das möchte ich nicht!!

        Denn es ist DEIN Leben und DEINE Entscheidung, ob Du viel/wenig/gar keines oder nur bestimmte Sorten Obst/Gemüse isst….denn es ist DEIN Körper.

        Genauso DEIN Konsum, was Medien betrifft….DEINE ENTSCHEIDUNG…
        War also alles nicht negativ gemein im Punkto Deiner Aussagen über Deine Lebensweise O.K….

        Ich für meinen Teil habe da eine, andere Welt kennen gelernt ……..
        Aber die Welt ist jetzt wie sie ist…ob gut, ob schlecht kann/darf/soll jeder selber beurteilen.

        Es gibt genug Besserwisser auf unserer Welt….die andere belehren/ihre Meinung aufdrücken wollen….so jemand bin ich nicht…augenzwickern..

        So jetzt aber Schluss ..LG….Karin..

        Gefällt 1 Person

      • hallo liebe karin und danke auch für die mail – keine sorge, ich nehme dir da nichts übel :)

        da hast du recht, jede*r bestimmt selbst über seinen körper und seine lebensweise, da ist eine diskussion auch unnötig. ich habe nur nachgefragt, weil ich ja nicht allwissend bin und es durchaus sein kann, dass ich einzelne dinge falsch darstelle oder ungünstig erkläre :)

        ich denke auch, dass vor allem online oftmals welten aufeinanderprallen. man lernt voneinander, aber man stellt auch oft fest: meine welt sagt mir eher zu. und das ist in ordnung. ich finde es nur immer wichtig sich gegenseitig zuzuhören und vielleicht seinen horizont erweitern zu können.

        LG

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