Self-Statements – Rückblick & Ausblick

Beim Stöbern auf verschiedenen Blogs im Rahmen der Book Blogger Challenge bin ich auf die wöchentliche Aktion von Passion of Arts gestoßen, bei welcher es darum geht, einen Fragebogen mit 15-20 Punkten zu beantworten. Dies dient dazu, sich selbst besser kennenzulernen, einzelne Aspekte zu reflektieren, zu hinterfragen und dies dann mit der eigenen Community zu teilen. Dieses Mal geht es thematisch um einen kleinen Jahresrückblick und gleichzeitig einen Ausblick auf 2023.

Den originalen Beitrag mit den Fragen findet ihr hier. Da ich nicht möchte, dass der Beitrag hinterher Kurzgeschichtenlänge besitzt, werde ich ein paar Fragen streichen.


Was hast du an Silvester gemacht?

Ich habe den Abend bzw. die Nacht wie eigentlich jedes Jahr ganz gemütlich am Setup verbracht, habe Streams geschaut, ein paar Runden Apex gespielt und leckeres Zeug gegessen. Die generelle Stimmung an Silvester mag ich sehr, es liegt ein Hauch von Abschied & Neuanfang in der Luft, ich bin dann irgendwie immer ziemlich motiviert und überlege mir, was im kommenden Jahr alles bei mir ansteht.

Was gab es zu Essen?

In der Silvesternacht habe ich eine leckere Thunfischpizza (von Veganz) gegessen, die ich zufällig im Laden gefunden habe. Thunfischpizza ist mein „guilty pleasure“ und ich war super froh, dass es sie ohne Fisch gibt. Für mich geschmacklich eine 8/10, ziemlich nah dran an einer „echten“. Am Abend des 01.01. haben wir dann unser Racletteessen nachgeholt, da mein Partner zu Silvester arbeiten musste. Das war auch super lecker, aber ich muss gestehen, dass mir das mit dem ganzen Vor- und Nachbereiten 1x im Jahr reicht. Vorher hatte ich auf Instagram gefragt, was die Menschen am liebsten im Raclette essen – und die Vorschläge waren ziemlich wild, von Pizza über Nudeln zu Pfannkuchen und Obst. Ich bin dann doch lieber beim Klassischen geblieben, es gab Gemüse, fleischfreien Kram, Baguette & Käse. Leider habe ich vergessen, dass ich Tortilla Chips reinpacken wollte, das mache ich dann kommendes Silvester.

Hast du Vorsätze für das neue Jahr? Wenn ja, welche?

Ein reines Nein wäre nun vermutlich zu kurz, also führe ich das ein wenig aus. Wie ich es hier bereits erwähnt habe, bin ich kein Fan von Vorsätzen, vor allem weil ich mad bin, wenn ich sie dann nicht mal ansatzweise erreiche, sie zwischendurch abändere oder doch keine Lust mehr drauf habe. Ich bin zu impulsiv & spontan für so etwas, wenn ich Lust auf etwas habe, dann nehme ich es in Angriff. Wenn es dann meinen durchgehenden Dopaminmangel nicht ausgleicht lasse ich es wieder. Das soll aber jeder Mensch so handhaben, wie es ihm*ihr gut tut. Die einen brennen ja regelrecht darauf, neue Pläne zu schmieden & sich Ziele zu setzen und diese anzugehen, die anderen setzen sich davon viel zu sehr unter Druck. Und mir ist sowas einfach völlig wurst. Grobziele habe ich natürlich dennoch – ich möchte gut im Studium vorankommen und einen Nebenjob finden, aber das sind zwei Ziele, ohne die es sowieso schwer wird und die hoffentlich machbar und gleichzeitig unvermeidbar sind.

Worauf freust du dich 2023 am meisten?

Tatsächlich auf gar nichts bestimmtes glaube ich. Ich freue mich einfach auf die Zeit mit meinem Partner, auf Datenights, auf unsere neue Küche, eventuell einen Urlaub, auf spannende Module im Studium, neue Games, neue Bücher, tolle Kinofilme & leckeres Essen. Auf den Austausch auf Instagram und hier. Auf Kleinigkeiten und auf das große Ganze. Es gibt eigentlich selten den Fall, dass ich aufwache und mich auf nichts freue. Und wenn es „nur“ ein leckeres Frühstück ist. Das mache ich somit auch nicht an einem bestimmten Jahr fest.

Was erwartest du vom neuen Jahr?

Eigentlich ähnlich wie bei den Fragen zuvor, ich erwarte, dass ich einen Nebenjob finde, das Studiumjahr schaffe und gleichzeitig, dass das Jahr vieles erfreuliches bereithalten wird. Von Jahren, Monaten oder Tagen erwarte ich generell aber eher wenig, da nicht das Jahr dafür verantwortlich ist wie es mir geht, sondern primär ich selber, mein Umfeld & das System in welchem ich lebe. Wenn ich das somit auf das System beziehe, erwarte ich von der Gesellschaft, dass sie rücksichtsvoller, toleranter & offener wird. Und dass Menschen Kommunikationsskills verinnerlichen. Es ist erschreckend, wie schlecht und einseitig viele kommunizieren – und damit meine ich nicht die Rechtschreibung oder den Satzbau.

Welchen Film hast du im neuen Jahr als erstes gesehen?

Mein erster Film in diesem Jahr war A Nightmare on Elm Street 4, welchen ich nebenbei beim Bloggen in der Nacht auf den 01.01. sah. Nachmittags haben wir dann Barbarian geschaut. Ich finde die Freddy Filme gehen einfach immer, sie machen Spaß und es ist nicht so tragisch, wenn man mal ein paar Minuten nicht genau aufpasst. Barbarian hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich den Anfang stärker fand als den restlichen Teil. Der Start war sehr stimmungsvoll, mich begleitete ein unangenehmes Gefühl, ich konnte die Charaktere nicht einordnen. Dann kam der Wechsel und irgendwie sank die Spannung dann auch ab, auch wenn es ein paar Gruselmomente gab. Insgesamt hätte man mehr aus einzelnen Aspekten machen können. Aber ich fühlte mich gut unterhalten, das Ende inklusive der Musik war mein Lieblingsmoment.

Welche Serien hast du dir für 2023 vorgenommen?

Oh je, es gibt zahlreiche Serien, die ich endlich (weiter)schauen möchte – allen voran The Boys (Staffel 3), American Horror Story, Alice in Borderland (Staffel 2), Cabinet of Curiosities, die Spuk in Bly sonstwo Serien bzw. Staffeln (ich glaube das sind mittlerweile 4), The Walking Dead und eventuell die neue Witcher Serie (Blood Origin). Ach, es gibt so viel. Und jeden Tag habe ich etwas anderes im Sinn was ich jetzt sofort unbedingt und direkt sehen muss. Spoiler: das sind dann leider meist Sachen, die ich spontan entdecke – und meine Watchlist wirft mir einen vorwurfsvollen Blick zu. Da fällt mir ein, dass ich Andor immer noch nicht gesehen habe. Und es folgen ja sicherlich auch noch einige neue Serien, die ich sehen möchte. Send help.

Hast du schon den 1. Kinobesuch 2023 geplant?

Dass ich das mal sage glaube ich selber kaum, aber: ja. Tatsächlich schon. Vor meinem Umzug war ich (zumindest in meiner Heimatstadt) seit 5 Jahren oder länger nicht im Kino. In Österreich war ich zwar ein paar Mal mit meinem Partner im Kino, aber halt auch sehr selten. Jetzt, wo wir zusammenwohnen, gehen wir relativ regelmäßig, ich würde sagen 1-2x im Monat, je nachdem, was so läuft. Zuletzt haben wir Smile und Black Panther geschaut, als nächstes ist M3gan geplant, worauf ich mich schon total freue. Ich verlinke euch mal den Trailer, den ich aber selber nicht schaue. Ich gucke selten bis nie Trailer, weder von Filmen noch von Serien, selten von Games und ich lese selten Klappentexte von Büchern. Ich lasse mich gerne total überraschen.

(Es kann aber gut möglich sein, dass das sogar genau der Trailer ist, denn ich versehentlich im Kino sah, wenn ich mal vom Handy aufgeschaut habe, womit ich mich vor Filmbeginn immer abzulenken versuche.)

Hand aufs Herz: Hast du schon einmal Weihnachtsgeschenke umgetauscht?

Da ich Weihnachten nicht feiere gibt es weder für mich noch von mir Geschenke. Und wenn ich an früher zurückdenke kann ich die Frage, wenn ich mich nicht total irre, mit einem Nein antworten. Maximal habe ich mal etwas austauschen müssen, weil ich es doppelt bekommen habe. Bzw. hat es dann der*die Schenker*in umgetauscht, oder einfach selber behalten und mir etwas anderes geschenkt. Ich bin generell ein sehr großer Fan von Wunschlisten, so erspart man sich meistens auch Fehl- oder Doppelkäufe, zumindest, wenn man als Schenker*in die Artikel von der Liste löscht.

Wenn du für 2023 einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir wünschen?

Einen coolen Nebenjob, online, also von zuhause aus, am liebsten irgendwas mit Contentcreation, Schreiben, Büchern. In meinem gelernten Job (Erzieherin) möchte ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr arbeiten und der zweite Bereich, der mich schon seit vielen Jahren reizt & begeistert ist Social Media bzw. das kreieren von Content. Egal ob auf dem Blog oder auf Instagram. Ich liebe das Schreiben, ich liebe nerdy Stuff zu fotografieren, ich liebe den Austausch. Einen Nebenjob im Buchhandel kann ich mir aber auch gut vorstellen, auch wenn ich nichts in dem Bereich gelernt habe.

Welcher Film hat dich 2022 am meisten überrascht?

Es gab ehrlich gesagt mehrere Filme, die mich auf verschiedenen Ebenen überrascht haben. Avatar 1+2 (ja, ich habe den ersten leider erst im vergangenen Jahr und sogar erst vor Kinostart des 2. gesehen) aufgrund des Settings, der Bilder, der Tierwesen. Punktuell wirken die Filme wie Dokumentarfilme über einen Planeten, den es nicht gibt. Der zweite kam mir aber um einiges actionreicher vor. Beide fand ich wahnsinnig gut, auch wenn besonders Avatar 2 ein paar Aspekte besaß, die mich störten, neben denen, zu denen ich gleich komme, beispielsweise bezogen auf den Kampf im Wasser (wo war das verbündete Volk? Wieso taucht niemand unter dem Feuer her, sondern wählt den weiteren Weg zum Schiff?). Dennoch bleibt natürlich im Hinterkopf, dass die Filme „white saviourism“ betreiben. Weil ich das hier nicht ausführe, verlinke ich euch diesen Artikel zur Thematik sowie zur Repräsentation indigener Völker in Hollywood-Produktionen. Ansonsten konnte mich Fighting with my family überraschen, weil es mal etwas ganz anderes war, als die Filme die ich sonst so schaue. Und Florence Pugh gefällt mir sowieso in jeder Rolle, in der ich sie bisher sah (ich muss ihre Filme alle nachholen help). So auch in Don’t worry Darling, den ich so cool fand, dass ich ihn damals (nebenbei) direkt nochmal durchlaufen lies.

Was war 2022 dein ganz persönliches Highlight?

Der Umzug nach Österreich. Das war unfassbar aufregend & anstrengend und ich bin so froh, dass ich den Schritt gewagt habe, auch wenn es natürlich ziemlich riskant war bzw. nach wie vor ist. Wer gibt schon gerne seinen sicheren, unbefristeten Job, seine Wohnung, sein Umfeld auf, um etwas komplett neues zu starten? Aber ich kann jedem Menschen nur dazu raten, insofern Unzufriedenheiten bestehen. Das einzige, das ich bisher bereut habe ist, dass ich es nicht schon früher gewagt habe. Und ich bin unfassbar dankbar, dass mir das überhaupt möglich war, dank meiner Ersparnisse und der Unterstützung von meinem Partner. Nun wohne ich in Kärnten, habe mein Fernstudium der Kommunikationspsychologie begonnen und nehme mir vorerst viel Zeit für alles, was mir gut tut.

Welche*n Darsteller*in hast du 2022 neu für dich entdeckt?

Ich will ja nicht zu sehr fangirlen, aber ich glaube das war tatsächlich Florence Pugh in Black Widow. Wegen ihr wurde die eigentliche Handlung fast nebensächlich und ich habe immer nur gehofft, dass sie nochmal auf die Bildfläche kommt. Seit dem verfolge ich ihr Instagramprofil wie ein verliebtes Girlie, schaue ihre Storys mehrmals hintereinander, weil ich ihre Stimme und ihren Humor liebe und freue mich zu Tode, wenn es etwas neues auf ihrer Twitter-Fanseite gibt. Neben Black Widow, Fighting with my family und Don’t worry darling gefiel sie mir in Midsommar unfassbar gut. Den Film muss ich unbedingt nochmal anschauen. Und um auch mal einen anderen Namen zu nennen: Jenna Ortega in Wednesday. Was für eine großartige Performance oder? Alleine in der Cello-Szene. Und dieser Tanz. Hach.

Was hast du 2022 dazugelernt?

Ich habe tatsächlich einiges über mich gelernt, aber vor allem, dass ein sicherer Job nicht alles ist im Leben. Natürlich ist es schön, jeden Monat ein geregeltes Gehalt auf dem Konto zu wissen, das bringt aber wiederum nicht viel, wenn man abgesehen von der Arbeit zu kaum etwas anderem in der Lage ist, täglich maximal gestresst nach Hause kommt, Hobbies & Interessen aufgrund dessen schleifen lässt und irgendwann kaum noch Motivation hat überhaupt aufzustehen. Ich glaube tatsächlich, dass es viel mehr Menschen geben würde, die ihren Job kündigen oder zumindest reduzieren würden, wenn Geld keine Rolle spielen würde. Aber das ist leider utopisch. Und genau deshalb wäre ein festes Grundeinkommen wünschenswert. Sodass jede*r neben der Arbeit dem nachkommen kann, was einem gut tut. Auch im Alter noch ein Studium beginnen kann, eine Ausbildung oder Umschulung. Neue Hobbys entdecken und ausleben kann. Viel Reisen kann, oder ein paar Tiere adoptieren. Es könnte so schön sein.

Was wünscht du der Community für das kommende Jahr?

Nur das Beste. Aber vor allem die Möglichkeit, wenigstens zwischendurch einfach mal das zu tun, was einem gut tut. Auszeiten nehmen zu können. Und natürlich, um es mit meinen Worten zu sagen, alles gute, auch privat.


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9 Antworten zu “Self-Statements – Rückblick & Ausblick”

  1. Ich finde das so spannend, was du in der letzten Zeit alles an Veränderungen vorgenommen hast. Und dass du vor allem auch wieder aktiv postest. :)
    Und ja, ein kompletter Neuanfang an einem anderen Ort kann ganz schön angsteinflößend sein, aber ich finde, es macht auch innerlich was mit einem. Dieses Gefühl, dass man es schaffen kann, ist hinterher ziemlich gut! :)

    Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du in diesem Jahr einen coolen Nebenjob findest und dein Studium weiterhin gut läuft. <3

    Liebe Grüße
    Ramona

    Gefällt 1 Person

    • danke liebe ramona <3
      ich muss sagen, dass ich auch echt stolz auf mich bin, dass ich das so gemacht habe alles :)
      danke, ich hoffe sehr, dass ich einen nebenjob finde. ich würde so gerne einfach hauptberuflich schreiben, bloggen, content machen. vlt ergibt sich ja irgendwann was :)

      <3

      Like

  2. Hab wieder was über dich gelernt. ;-) Dass du angefangen hast zu studieren wusste ich schon, aber das mit dem Umzug nach Österreich noch nicht.

    Auf ein erfolgreiches 2023, in allen Bereichen!

    Gefällt 1 Person

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