Rezension: Plötzlich Banshee (Nina MacKay)

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Titel: Plötzlich Banshee
Autor: Nina MacKay
Seiten: 400
Preis: TB: 15,00€; ebook: 12,99€
ISBN: 978-3-492-70393-2
Verlag: Piper

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Ich kannte Nina MacKay bereits durch ihren Roman „Queen on Heels“ , welcher mir gut gefiel. Spätestens, nachdem wir uns im Drachennest begegneten und plauderten, war mir klar, dass ich auch ihre anderen Bücher lesen möchte. Nina ist sehr sympathisch und verfügt über einen wahnsinnig tollen Humor.

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„Ich sprang hinter den drei Typen auf den unter uns vorbeifahrenden Zug.“

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Eine tollpatschige Todesfee und ihr Versuch, die Welt zu retten.
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?

Quelle: https://www.piper.de/buecher/ploetzlich-banshee-isbn-978-3-492-70393-2

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Das Cover gefiel mir auf Anhieb sehr gut. Es wirkte durch den mit Blumen und einem Vogel geschmückten Totenschädel bunt und frisch, aber nicht kitschig. Die niedlichen Illustrationen an den Kapitelanfängen sind gelungene Eye-Catcher.
Die Idee des Buches fand ich super interessant, ich war gespannt auf die Geschichte der tollpatschigen Todesfee, zumal ich bereits ahnte, dass auch dieses Buch angenehm humorvoll geschrieben ist, was meine Vorfreude immens steigen ließ.
Den Aspekt der magischen Welt, der irischen Mythologie sowie der „Guten“ und „Bösen/Dunklen“ Seite fand ich sehr interessant. Gut gefiel mir, dass viele verschiedene Wesen auftraten und mithilfe diverser Gaben und Fähigkeiten zum Einsatz kamen. Durch die passenden Erklärungen der vielseitigen Welt, die der irischen Mythologie entsprang, konnte ich der Handlung sehr gut folgen.
Den Schreibstil empfand ich als ziemlich gelungen. Nina MacKay schafft es, die Spannung gut zu halten und in passenden Momenten anzuheben. Auch strotzte das Buch vor Wortwitzen, lustigen Dialogen und einem angenehmen Humor der Protagonistin.

„Schnell drehte ich noch mal so richtig auf. Zuckend und stöhnend wand ich mich am Boden. Jeder Breakdancer wäre vor Neid erblasst, da war ich mir sicher.“

Alana war mir von Anfang an sympathisch, da ich mich, nicht zuletzt aufgrund ihrer ironischen Art, gut mit ihr identifizieren konnte. Sie ließ sich nicht die Butter vom Brot klauen und hatte in jeder Situation den passenden Spruch auf Lager.

„Hä?“, konterte ich messerscharf.“

Es gab viele weitere Charaktere, die ich nicht alle im Detail vorstellen werde, da die potentiellen Leser sie natürlich selber kennenlernen sollten.
Detective Shane, oder auch Detective Sockenschuss, fand ich sympathisch… (Die Kaffee-Szene hat mich total von ihm überzeugt!)
Ebenso Clay, der Alana stets ein treuer Begleiter war, was besondere Wurzeln in seiner Vergangenheit hatte. Jedoch war ich über seine Entwicklung, insbesondere zum Ende hin, etwas traurig. Die Entwicklung von Morgan fand ich ziemlich spannend, auch habe ich nicht damit gerechnet. Besonders aber überraschte mich Ava, deren Präsenz sich durch die gesamte Geschichte zog…
Einen interessanten Roten Faden stellte Alanas To Do Liste dar, deren Aufgreifen am Ende quasi ihre Geschichte mit allen Vorhaben reflektierend zusammenfasste.
Das Ende ist abgeschlossen und für mich insgesamt passend.

„Allesamt waren sie in etwa in meinem Alter, hatten braune Haare und ein trauriges Gesicht aufgesetzt. Sofort imitierte ich ihre Körperhaltung sowie Mimik, damit sie mich als eine der ihren erkannten und in die Gruppe aufnahmen. So hatte ich das jedenfalls mal bei einer Fernseh-Dokumentationsreihe über Schimpansen gesehen.“

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Ich kann dieses tolle Buch wirklich jedem empfehlen, der Lust auf eine humorvolle, spannende Geschichte einer tollpatschigen Protagonistin hat, die aber nicht auf den Mund gefallen ist und auch über sich selbst lachen kann. Die Idee, die irische Mythologie in die heutige, moderne Zeit einzubinden, fand ich sehr gelungen.
Ich gebe „Plötzlich Banshee“ 5/5 Federn.

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Vielen Dank an Nina MacKay und Piper für das eBook-Rezensionsexemplar.

Hier geht’s zum Buch.

10 Antworten zu “Rezension: Plötzlich Banshee (Nina MacKay)”

  1. Ich habe das Buch bereits auch gelesen und kann deiner Rezi nur zustimmen. Ich bin eh ein Fantasy Fan, da kommt die Geschichte über Feen und Elfen natürlich super. Ich muss zwar zugeben, das ich die Autorin vorher nicht kannte, die mich aber mit diesem Buch wirklich überzeugt hat.

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