Titel: Queen on Heels
Autor: Nina MacKay
Seiten: ebook, 380
Preis: ebook: 3,99€
ISBN: 9783958180581
Verlag: ullstein
Mein Weg zu dem Buch:
Über die Facebookgruppe „Zeilenspringer“ bin ich auf die Autorin Nina MacKay aufmerksam geworden. Auf Instagram bot sie dann ein Gewinnspiel eines Rezensionsebooks von „Queen on Heels“ an, welches ich gewann.
Erster Satz:
„Mom“, quengelte ich. „Lass mich los!“
Inhalt:
Gestatten: Mariella, Baroness von Württemberg – rebellisch, launisch und unverschämt liebenswert.
Mariella, Baroness von Württemberg, steht eine traumhafte Ehe mit dem unverheirateten Kronprinzen von Preußen bevor – zumindest glaubt das ihre Mutter, als sie ihre widerwillige Tochter zur Brautschau schickt. Mariellas kleine Zwillingsschwestern haben auch noch ein Wörtchen mitzureden und mischen den gesamten preußischen Königshof ordentlich auf. Während die Baroness am liebsten mehr Zeit mit dem gut aussehenden Stalljungen Alex verbringt, entspinnt sich langsam ein Familiengeheimnis, von dem nur Mariellas Mutter etwas weiß. Ein Geflecht aus Intrigen, Verwechslungen und lustigen Streichen braut sich zusammen …
Quelle: http://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/details/queen-on-heels-9783958180581.html
Zum Autor:
Nina MacKay, geboren irgendwann in den ausgeflippten 80er Jahren, arbeitet als Marketing Managerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Charakteren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.
Quelle: http://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/autor/name/Nina-MacKay.html
Meinung:
Das Cover fand ich ansprechend, weil es mädchenhaft wirkte, aber nicht kitschig. Das Schachbrett und das gezeichnete Schloss im Hintergrund machten mich neugierig auf die Geschichte.
Auch den Inhalt empfand ich als vielversprechend, ich freute mich auf ein spannendes Buch mit interessanten Charakteren, welche mich vermutlich häufig zum Lachen bringen würden. Und dem war auch so. Die Seiten flogen nur so dahin, der Schreibstil war angenehm zu lesen. In manchen Situationen musste ich wirklich laut lachen. Jedoch fielen für meinen Geschmack – und ich bin wirklich nicht pingelig – zu viele Kraftausdrücke, beispielsweise „pissgelb“, „verlogenes Arschloch“, „Volldepp“, „Mistkerl“.
Der Thematik der Prinzenbrautschau stand ich zunächst kritisch gegenüber. Als ich aber direkt zu Beginn registrierte, dass Mariella demgegenüber ebenfalls eher feindselig gestimmt war und auf die Mühe ihrer Mutter, aus ihr eine perfekte Prinzenbraut im Tüllkleid und allem, was dazugehört, zu machen, total genervt reagierte und viel lieber das Gelände drum herum erkunden wollte, wurde ich umso neugieriger. Meine Sorge, dass mich ein kitschiger rosaroter „Ich will wie eine Prinzessin leben“-Roman erwartet, verflog somit gänzlich.
Die Protagonistin Mariella war, wie bereits angekündigt, rebellisch und launisch, aber auch dramatisierend und vor allem zu Beginn grundsätzlich negativ/sarkastisch vielen Gegebenheiten und Personen gegenüber eingestellt. Nichtsdestotrotz war sie mir sympathisch, sie nahm kein Blatt vor den Mund und wirkte reflektiert und authentisch. Später empfand ich sie als sehr mutig und loyal. Ihre Familie hatte für sie einen hohen Stellenwert, was ich gut fand. Ihre beiden kleinen Zwillingsgeschwister heckten viele Streiche aus, und die Mutter hatte teilweise große Schwierigkeiten, die beiden zu begrenzen, was insgesamt etwas übertrieben wirkte.
Die Handlung schritt sehr flott voran, manches ging mir persönlich jedoch zu schnell, wenn man bedenkt, dass die ganze Geschichte innerhalb einer Woche spielt. Dies hätte man gerne zeitlich noch etwas erweitern können.
Die Spannung konnte insgesamt gehalten und durch ziemlich viele Ereignisse angehoben werden. Mariella durchlebte in wenigen Tagen einiges, was gefährlich, aber auch romantisch war. Das Thema Liebe kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Die Emotionen wurden durch den Schreibstil hervorragend an mich als Leser transportiert. In einigen Situationen konnte ich mich mit Mariella identifizieren.
Das Buch ist in sich abgeschlossen, das Ende fand ich passend und schön.
Zitate:
„Dass Mom ihn als fesch bezeichnet hatte, hieß noch gar nichts. Fesch waren auch bayrische Senioren in Lederhosen.“
„Meine Güte, das war ja fast wie bei Alarm für Cobra 11! Nur mit Fahrrädern.“
Fazit:
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die Geschichte von Mariella gut gefallen hat. Das Buch hat mich unterhalten und zum Lachen gebracht. In manchen Situationen habe ich mitgefiebert und gehofft, dass es gut ausgeht. Den lockeren Schreibstil fand ich angenehm, jedoch situativ zu reich an Kraftausdrücken. Auch hätte die Geschichte insgesamt zeitlich noch ausgeweitet werden können.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust auf eine sehr humorvolle, romantische, aber auch spannende und ereignisreiche Geschichte hat und sich von dem einen oder anderen Kraftausdruck nicht abschrecken lässt.
Ich gebe „Queen on Heels“ insgesamt 3/5 Federn.
Lieben Dank nochmals für das Rezensionsebook!
Eine Antwort zu “Rezension: Queen on Heels (Nina MacKay)”
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