
Seid gegrüßt. Heute entführe ich euch im Rahmen einer Aktion zu Nicole Gozdeks neuem Buch Die Magie der Lüge in die Welt der Jägerin Pheria Ifflerok.
Pheria ist eine in sich ruhende Frau, die nie unnötig Worte verschwendet und lieber zuhört, als selbst zu reden. In ihren vier Leben hat sie die meiste Zeit ihres Erwachsenenlebens in der Natur, genauer gesagt im Wald, verbracht. Die Male, die sie in einer Stadt übernachtet hat, kann sie an zwei Händen abzählen. Sie fühlt sich am wohlsten, wenn sie für sich allein ist, den Geräuschen des Waldes lauscht, unter freiem Himmel oder in einer Höhle schläft und die Tiere und Pflanzen beobachten kann. Lediglich im Winter zieht sie sich in ihr selbstgebautes Baumhaus zurück.

Sie kennt sich sowohl im Holzwald von Mirabortas und im Simmis-Wald in Fusslan als auch im Palza-Wald und im Blau-Wald von Wonspiel bestens aus. In jedem von ihnen hat sie ein Leben lang gelebt – und das trotz der Gefahr durch die Namenlosen. Die anderen Namen halten sie für verrückt, wenn sie ihnen erzählt, wo sie lebt. Selbst die Askaldos wagen sich nur in großen Gruppen in die Wälder, um Bäume zu fällen, und leben außerhalb in kleinen Siedlungen oder nahen Städten, während Pheria den Wald nur verlässt, um Tauschhandel zu treiben.
Obwohl sie eine Jägerin ist, jagt sie nicht mehr, als sie zum Leben braucht. Sie respektiert die Natur und versucht, mit ihr im Einklang zu sein. Lediglich wenn sie Dinge braucht, die es im Wald nicht gibt – was selten vorkommt, denn der Wald ist für Eingeweihte wie sie, die sich bestens mit den nötigen Dingen auskennen und die entsprechenden lebensnotwendigen Fähigkeiten (wie das Erkennen von essbaren Pflanzen und Heilkräutern, das Auffinden von Quellen, das Gerben von Tierhäuten, etc.) besitzen, ein steter Quell an lebensnotwendigen Dingen. Und sie findet Freunde in den Tieren des Waldes: mal in einem Fuchs, einem Vogel oder einer wilden Bergziege.

Pheria gelingt es sogar, mit den Namenlosen in Einklang zu leben. Durch ihr selbst angefertigte Kleidung aus Tierhäuten und ihre Gabe, sich vollkommen reglos zu halten und im Einklang zu atmen, wird sie von diesen weder als Gefahr noch als mögliches Opfer gesehen. Lediglich wenn die Namenlosen drohen, ahnungslose Reisende zu überfallen, kommt es zu gewaltsamen Konflikten zwischen ihr und ihren Nachbarn. Dann greift sie zu Pfeil und Bogen oder zu ihrem Jagdmesser, mit denen sie meisterhaft umzugehen weiß, um die Namenlosen zu vertreiben. Doch sie zieht es stets vor, wenn möglich die auserkorenen Opfer zu warnen, statt sich in Kämpfe verwickeln zu lassen.

Bekanntheit erlangte Pheria jedoch nicht nur als exzellente Jägerin und Waldführerin sowie als exzentrische Einsiedlerin, sondern in ihrem 3. Leben auch als Retterin von Mialo. Im 7. Jahrhundert hatte ein harter Winter die Namenlosen aus dem Palza-Wald vertrieben und bis zur Küstenstadt Mialo getrieben. Anders als die waldnahen Siedlungen war die kleine Küstenstadt nicht auf einen Überfall durch eine hungrige und frierende Schar von Namenlosen vorbereitet. Die Nachtwächter der Stadt waren schnell ausgeschaltet und den übrigen Bewohnern wäre es wohl nicht besser ergangen, wenn Pheria nicht den Spuren der Namenlosen bis nach Mialo gefolgt wäre. Mit einem präzise gezielten brennenden Pfeil entzündete sie einen Heuhaufen und weckte so die ahnungslosen Städter. Als sie das Feuer löschen wollten, entdeckten sie die Jägerin, die sich mutig einem Dutzend Namenlosen zugleich stellte. Pheria starb als Heldin, die mehreren hundert wehrlosen Menschen in dieser Nacht das Leben rettete.

Bei Die Magie der Lügen handelt es sich um den Folgeband von Die Magier der Namen. Um nicht zu spoilern werde ich euch ausschließlich den Klappentext vom ersten Band präsentieren.
Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit… [Quelle]
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