First Lines Friday & Freitags-Füller

Hallo Menschen, heute möchte ich spontan beim First Lines Friday von The Art of Reading mitmachen, wo es darum geht, die ersten Zeilen aus einem Buch vorzustellen, ohne den Titel zu verraten und ohne das Cover zu zeigen, da viele von uns ja oftmals genau anhand dessen entscheiden, ob sie ein Buch lesen wollen oder eher nicht. Keine Sorge, am Ende des Beitrags löse ich das natürlich auf. Zusätzlich möchte ich den Freitags-Füller von Scrap Impuls ausfüllen – ein Lückentext als Lückenfüller sozusagen und ein bisschen was zum Schmökern für euch. Der vorgegebene Text ist hier fett markiert. Thematisch geht es dort heute um Farben, die ich nie tragen würde, um Toleranz, um das Studieren & um meine Wochenendpläne.


First Lines

“ >>No, no, per favore. Er ist doch noch ein Kind<<, schallt die Stimme meiner Mutter durch den Gang. Ein unverständliches Gespräch folgt, ehe sich dumpf klingende Schritte nähern.“

Prolog

„Ich hatte – wie so oft – die Schule geschwänzt. Mir war klar, dass ich eh keinen Abschluss machen würde, weil ich nebenbei arbeiten musste, um meine Familie finanziell zu unterstützen.“

Kapitel 1

Ich habe ein Zitat aus dem Prolog gewählt und eines aus dem ersten Kapitel, da ja beides irgendwie zum Buchanfang gehört. Das Buch lese ich leider schon unfassbar lange, aber nicht weil es langweilig ist – im Gegenteil, sondern weil mir ständig etwas dazwischen kam. Erst Pandemie, dann immer wieder viel Stress auf der Arbeit, Leseflaute, generelle Unlust, Kündigung, viel (positiver) Stress, Umzug nach Österreich. Und dann habe ich endlich wieder zum Lesen gefunden – und zu dem e-Book. Witzigerweise habe ich nichts von dem Inhalt vergessen, den ich bisher gelesen habe. Ein gutes Zeichen, oder? Mittlerweile bin ich bei 76% und habe vor, es heute zu beenden. Ich lasse es euch wissen, ob das geklappt hat. Vielleicht konnte ich euch durch die Zitate ja ein wenig neugierig auf die Geschichte machen?


Freitags-Füller

Bei diesem Wetter mache ich das gleiche wie sonst auch, weil ich sowieso am liebsten zuhause bin. Und draußen trage ich auch immer noch die gleichen Schuhe, wie sonst auch – meine geliebten Birkenstock-Flipflops. Dennoch liebe ich es, mich auf meinen Sessel oder auf die Couch zu kuscheln, wenn es draußen regnet, stürmt und grau ist, ein Lagerfeuer auf einem Bildschirm anzumachen, ein tolles Buch zu lesen oder Filme zu schauen.

Früher mochte ich diese Flut an Blog-Aktionen nicht so gerne, ganz unter uns gesagt. Ich hatte häufig den Eindruck, dass viele Blogger*innen nur daran teilnehmen, um gesichterten, wöchentlichen Content zu generieren – was ja aber eigentlich gar nicht verwerflich ist, wie ich nun selber festgestellt habe – und leider oftmals zu den gestellten Fragen, Themen & Lückentexten nur wenige Worte geschrieben wurden, sodass die Kommentare dazu dann teilweise länger waren, als der Beitrag an sich. Mittlerweile ist es mir egal, wie andere die Beiträge gestalten, ich habe für mich entschieden, dass ich häufiger an Aktionen teilnehmen will, einerseits, um Content zu haben, denn letztendlich steht manchmal nicht viel an, sodass es schön ist, wenn es dann ein bestimmtes Thema gibt, zu welchem man schreiben kann, um „im Flow“ zu bleiben. Andererseits ist so etwas ja auch immer schön für den Austausch untereinander. Zudem bleibt es hier aber dabei, dass ich mich nicht kurzfassen möchte, kann ich auch gar nicht tbh.

Politiker*innen sind zahlreichen enorm hohen Erwartungen ausgesetzt und vor allem das Frauenbild ist ein patriarchal geprägtes. Eine Frau geht in die Politik und ist dort sehr erfolgreich – absolute Macherin, Powerfrau, Girlboss, was weiß ich. Ein Mann geht in die Politik und ist dort sehr erfolgreich – classic. Nichts ungewöhnliches. Politiker trifft sich privat mit Kumpels, trinkt etwas, hat einen tollen Abend? Cool. Politikerin geht mit ihren Freundinnen auf eine Feier? Unverantwortlich. Nicht mehr ernst zu nehmen. Politiker ist Vater und in einer hohen beruflichen Position? Was für ein ehrgeiziger, bodenständiger Mann. So authentisch, so nahbar. Politikerin ist Mutter und in einer hohen beruflichen Position? Wie soll das funktionieren? Wie soll sie beides unter einen Hut kriegen? Ist sie eine Rabenmutter, die ihr(e) Kind(er) ständig abgibt, weil ihr die Karriere wichtiger ist? Oder ist sie vielleicht viel zu emotional für den Job, so als Mutter?

Wenn ich mich für eine Farbe bezüglich meiner Kleidung entscheiden müsste, die ich nicht mehr tragen dürfte, wäre es (unter anderem) tatsächlich Blau. Ich glaube aber, dass mir Blautöne sowieso nicht wirklich stehen, wobei ich ein kühles türkis eigentlich ganz süß finde. Aber dann auch eher für Shirt-Motive oder Details auf Flipflops. Farben, die ich ansonsten überhaupt nicht mag, sind übrigens Orange, Gelb & die meisten Rottöne sowie grelles Grün. Ich mag am liebsten Schwarz, Grau, Waldgrün, Bordeauxrot.

In unserer Welt fehlt mir nach wie vor ein Grundmaß an Toleranz und Offenheit, insbesondere für neues, ungewohntes. Ich hab manchmal das Gefühl, dass sich viele Menschen einfach gar nicht weiterbilden & weiterentwickeln möchten, wenn es um so etwas geht. Sie bleiben starrsinnig bei den Dingen, die sie während ihrer Sozialisation gelernt haben und sträuben sich gegen alles, was nicht ins Raster passt. Mich nerven dabei vor allem Sprüche wie „das machen wir schon immer so“ und „so etwas brauchen wir hier nicht“. Ich frage mich dann immer, wer „wir“ ist und wieso irgendeine susanne76 darüber entscheidet. Alleine in den letzten Jahren habe ich durch das Stöbern in den sozialen Medien, durchs aufmerksame Lesen sowie einen aktiven Austausch so viele tolle neue Sachen kennengelernt, auch habe ich dadurch wahnsinnig viel über mich selber erfahren.

Für heute habe ich mir vorgenommen, endlich mal die nächste Lektion in meinem aktuellen Uni-Skript (Modul „Kommunikationspsychologie“) durchzulesen und eventuell sogar zusammenzufassen, mal sehen wie das laufen wird. Ich sitze schon seit dem 01.12. an dem Skript, dabei handelt es sich aber um das allererste Modul in meinem Studium, welches ich damit begonnen habe. Somit gehe ich stark davon aus, dass ich mich in ein paar Monaten gut eingefuchst und eine Routine gefunden habe. Darüber hinaus studiere ich an einer Fernuni, 100% online und im Teilzeitmodell, das heißt, dass ich mir das Ganze ja sowieso frei einteilen kann. Also: no stress.

Was das Wochenende angeht – heute Abend freue ich mich auf ein paar „entspannte“ Apex-Runden mit meinem Squad und danach möchte ich wie bereits erwähnt noch lernen, morgen habe ich geplant, mit meinem Freund in die Stadt zu fahren und ein wenig zu bummeln und Sonntag möchte ich gerne ein paar Filme schauen. Wir arbeiten gerade die Letterboxd’s Top 250 Horror Films-Liste ab, mal schauen, welche Filme wir uns als nächstes vornehmen. Eventuell schaue ich mir endlich mal Get Out (Platz 5 auf der Liste) an?


First Lines Auflösung

Es handelt sich dabei um Clicks von Christin Thomas. Eine Geschichte, an die ich immer wieder zurückgedacht habe. Es klingt vermutlich ein wenig komisch, da ich Bücher, die mir gut gefallen, sonst oftmals in einem Rutsch durchlese, aber hier war es wie bereits erwähnt ein wenig schwer dran zu bleiben, weil der Zeitpunkt, als ich die ersten Male reingelesen habe, einfach super ungünstig war. Dennoch habe ich oft an die Charaktere und die Thematik gedacht, immer wieder zurückgefunden, es war mein „go to Buch“, wenn ich abends zur Ruhe kommen und ein paar Seiten lesen wollte. Irgendwie war es somit die ganzen Jahre die Geschichte, welche mich immer wieder daran erinnert hat, wie sehr ich das Lesen eigentlich liebe – auch wenn es widersprüchlich erscheint, da man Tätigkeiten die man gerne macht ja nicht nur alle paar Monate mal kurz macht. Aber vielleicht versteht ihr trotzdem was ich meine.

Bildquelle: christin-thomas.de

Ihr bekommt das e-Book übrigens für 3,99 € auf Amazon. Es lohnt sich, wenn ihr Geschichten über Social Media Plattformen, den Umgang damit sowie Verstrickungen & Intrigen inklusive spannende Twists mögt. Meine Rezension folgt, sobald ich das Buch beendet habe, auf Instagram und eventuell auch hier. Übrigens kann ich euch Nation Alpha von Christin Thomas ebenfalls empfehlen.

weiterführende Links zum Stöbern:
Clicks bei Amazon
Nation Alpha bei Amazon
Website der Autorin
First Lines Friday Ursprungspost dieser Woche
Freitags-Füller Ursprungspost dieser Woche


ähnliche Beiträge

11 Antworten zu “First Lines Friday & Freitags-Füller”

  1. Hi Nicci,

    Eine schöne Aktion, bzw, zwei schöne Aktionen, von denen ich zum ersten Mal lese :)
    Ich mag es, dass du auf die Textfüller so ausführlich geantwortet hast.
    Gerade diese Sache mit den Politiker*innen ging mir zuletzt auch wieder vermehrt durch den Kopf. Momentan schaue ich die Serie „Borgen“ (quasi das originale House of Cards) aus Dänemark und finde, dass die Handlung genau dieses Thema perfekt aufnimmt. Vielleicht hast du ja Interesse an der Serie :)

    Liebe Grüße!

    Gefällt 1 Person

    • hey,
      danke fürs feedback :)
      ich mag es gerne ausführlich :D ich kann mit diesen kurzen sätzen nix anfangen, mag lieber auch was ausm leben & alltag erzählen dazu, das würde ich in einem gespräch ja auch so machen.
      danke für den serientipp, werde gleich mal schauen wo sie läuft, das klingt spannend. HoC habe ich allerdings auch noch nicht geschaut.

      danke und lg <3

      Gefällt 1 Person

  2. Guten Abend,

    ich freue mich, dass du heute mitgemacht hast. Finde es sogar richtig toll, wie du die beiden Aktionen miteinander verbunden hast.

    Dein Buch kenne ich nicht, klingt aber nicht ganz uninteressant. Es spricht auch definitiv etwas dafür, dass du nach so langer Zeit noch den Inhalt im Kopf hast.
    Bin auch neugierig, ob du das Buch beenden konntest.

    Ach, ich könnte mich in meine diversen Aktionsbeiträgen auch immer bis zum Abwinken auslassen und bin auch ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht, wenn andere BloggerInnen dann nur Bilder und Titel oder Namen der AutorInnen zeigen. Klar, vielleicht ist nicht immer Zeit viel Text zu schreiben. Aber ein paar Worte kann man doch sicher noch dalassen. Na ja, wir können ja nicht alles haben und sollten von uns selbst nicht auf andere schließen. 😊

    Ich muss mal schauen, inwieweit ich in den nächsten Wochen auch mal beim Freitagsfüller vorbeischaue.

    Cheerio
    RoXXie

    Gefällt 1 Person

    • hey roxxie,
      danke für das lob :)
      das stimmt, und ich habe es gestern glaube ich beendet, hat mir insgesamt gut gefallen. ich hatte auf read-o was dazu geschrieben, falls du die app nutzt? eventuell schreibe ich auf dem blog aber noch was zum buch.
      eben, so sehe ich das auch. bevor ich nur cover & titel poste lasse ich den beitrag lieber ausfallen :D aber das ist ja nur meine persönliche meinung, das soll jeder machen wie er mag.

      LG

      Gefällt 1 Person

      • Huhu Nicci,

        toll, dass du das Buch beenden konntest und es im Gesamtpaket gut war.

        Ja, ich nutze Read-O, bin aber nur semi-zufrieden mit der App. Wenn ich Notifications erhalten, dass Leute, denen ich folge, einen Beitrag gepostet haben, dann öffnet sich die App NIE bei diesem. Ist auch zu kompliziert, diesen dann zu finden. Auch die Bearbeitung der Bücherlisten ist extrem schwierig. Da ist eine Website, wie Goodreads, einfach besser und deren App macht auch genau, was sie soll. Während Read-O noch immer dauernd hängen bleibt oder beim Öffnen mancher Profile einfach abstürzt oder nach einer Weile der Benutzung extrem langsam wird.

        Ich weiß bei den Beiträgen, wo nur Cover und Titel zu sehen sind, meist nicht, was ich jetzt schreiben soll. Hat der Person das Buch gefallen, haben sie es gelesen oder subbed es noch?
        Lieber gar nicht, als nur die Hälfte. 😁

        Cheerio

        Gefällt 1 Person

      • okay, die probleme hatte ich tatsächlich alle noch nie :D ich liebe read-o und bin sehr zufrieden mit der app, finde sie um einiges schöner & moderner als goodreads, zumal ich eh lieber am handy tracke.

        eben, so sehe ich das halt auch :D

        Gefällt 1 Person

  3. Hi Nicci,

    interessanter post.
    Zu deinen Teil von „in unserer Welt“ ist mir bei mir selbst etwas aufgefallen. Vielleicht bilden diese Menschen sich ja weiter, nur auf einem anderen Interessengebiet. Oft übersehen wir etwas, weil wir zu sehr mit unseren eigenen Interessen verbunden sind. Wie eine Art Scheuklappen. Die „Blindheit“ die wir in anderen wahrnehmen, ist oft unsere eigene Blindheit.
    Ich habe es oft beobachtet, dass eine ähnliche Situation nach Jahren wieder eingetreten ist, nur das ich jetzt in der anderen Position war, sprich ich war der Mensch den ich damals ermahnt habe. So konnte ich Jahre später seinen Standpunkt nachvollziehen, auch wenn es dafür längst zu spät war. Doch das wichtigste ist, was ich daraus gelernt habe: Vertrauen… deinem Gegenüber zu vertrauen, wenn du diese Erfahrung nicht gemacht hast bei Susanne76 dann lebe es anderen Menschen in einer neuen Situation „richtig“ vor, ohne andere über ihre Qualität und Niveau von Wissen und Fortschritt zu bemängeln. Jeder lernt auf seine Weise und in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Gerade der Unterschied macht uns alle als „Wir“ so kostbar. Doch auch du hast deinen Wert damit. Du gehst andere Wege. So entsteht neues. Wir brauchen diese Leute „haben wir schon immer so gemacht“ in der Masse, damit Leute wie du (Ich finde einen besseren und leichteren Weg) ihren eigenen Weg gehen können. Und irgendwann ist dein Weg vom ganzen hin und her so eingelaufen, dass die anderen ihn nun wahrnehmen und ihn auch gehen, selbst, wenn es dann manchmal schon zu spät ist und du es nicht mehr mitbekommst. Doch du hast eine Spur hinterlassen, deinen Abdruck. Sei mitfühlend mit diesen susannen76… eines Tages brauchen sie dich und dann musst du besonnen reagieren und niemals so wie sie dich behandelt haben.

    Tolles Statement mit deinem post.

    Schönen Abend noch

    Harmonische Grüße

    David

    P.s. die Natur hat keine Eile und doch wird alles vollendet-laotse-

    Like

    • hallo david,
      danke für deinen interessanten input, aber ich denke es ist in ordnung wenn ich das einfach anders sehe :)
      sich auf der ebene der toleranz anderen gegenüber, generell der vielseitigkeit der menschen weiterzubilden gehört für mich einfach zu den basics, wer das nicht tut ist intolerant und unoffen für ein respektvolles miteinander. da habe ich dann auch nichts davon, wenn susanne76 sich während dessen aber ganz toll über naturthemen, autos oder das weltall bildet.
      dafür diskutiere ich zu oft mit solchen menschen, erlebe sie als wahnsinnig respektlos und uneinsichtig. zudem sehe ich es nicht als meine aufgabe als missionarin mitfühlend und aufklärend mit leuten umzugehen, die null wert darauf legen, dass man als gesellschaft zusammenwächst. und „besonnen“ reagieren muss ich nicht. :) ich reagiere ehrlich & authentisch.

      alles liebe.

      Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..